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Butter leer? Das müssen Sie beachten, wenn Sie sie durch Öl ersetzen wollen

Von: Anne Tessin

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Ein Stück Butter liegt auf einem Teller - mit einem Messer wird ein Stück abgestrichen.
Butter wird zum Braten und Backen verwendet – aber was, wenn sie aus ist? © David Ebener/dpa

Ein Rezept verlangt Butter und Sie haben keine zu Hause? Sie können das Streichfett in manchen Fällen auch durch Öl ersetzen, müssen dabei aber etwas beachten.

  • Sie haben beim letzten Einkauf die Butter* vergessen oder wollen ganz bewusst auf tierische Fette verzichten?
  • Dann ist Ihnen vielleicht schon die Idee gekommen, Butter durch Pflanzenöle zu ersetzen.
  • Das ist grundsätzlich möglich, wenn Sie einige Dinge beachten.

Butter wird schon seit tausenden von Jahren zum Kochen und Backen verwendet. Mit ihr können Sie braten, sie sorgt für eine weiche und saftige Konsistenz und bringt ein unverwechselbares Aroma. Auch wenn sich die guten Koch- und Backeigenschaften von Butter durch pflanzliche Öl genau so erreichen lassen, kann der spezielle Geschmack nicht nachgestellt werden. Auch das Montieren (cremig binden) von Soßen ist nur mit kalter Butter und nicht mit Öl möglich.

Weiterlesen: Süßrahm oder mildgesäuert: Welche Butter sollten Sie zum Backen und Brotschmieren nehmen?

Zum Braten eignen sich hitzestabile Öle mit einem Rauchpunkt von über 160 Grad. In diese Gruppe fallen vor allem raffinierte Öle auf folgender Basis:

  • Sonnenblumenöl
  • Rapsöl
  • Olivenöl
  • Erdnussöl

Native, kaltgepresste Öle (z. B. auch Olivenöl) sollten dagegen nicht zu stark erhitzt werden und eher für Salat oder ähnliches verwendet werden. Mehr zum Thema Olivenöl zum Braten lesen Sie hier.

Besonders raffiniertes Sonnenblumenöl und Olivenöl haben in der Pfanne ähnliche Eigenschaften wie Butter. Gerade der Geschmack von Olivenöl sticht aber sehr hervor und eignet sich deshalb nicht für jedes Gericht. In so einem Fall sollten Sie sich besser für das neutrale Sonnenblumenöl entscheiden. Mit Gewürzen können Sie das fehlende Butteraroma ausgleichen und eventuell hervorschmeckendes Öl abmildern.

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Viele Hobbybäcker schwören auf Öl statt Butter, weil es sich besser verarbeiten und den Kuchen und die Kekse saftiger werden lässt. Beim Backen eignen sich Kokosöl und Rapsöl am besten, aber auch das neutrale Sonnenblumenöl können Sie hier wieder verwenden. Soll es ein herzhafter Teig für eine Pizza oder eine Quiche sein, eignet sich auch Olivenöl.

Butter und Öl können in Backrezepten in der Regel nicht in den gleichen Mengen eingesetzt werden, da sich die Dichte unterscheidet. Sie müssen 20 Prozent Fettgewicht abziehen, um auf die richtige Ölmenge zu kommen. Als Faustregel können Sie 80 g Öl für 100 g Butter verwenden. Wichtig ist es hierbei, das Öl tatsächlich zu wiegen und nicht in Millilitern abzumessen.

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Da Butter aber nicht nur Fett, sondern auch Flüssigkeit enthält, müssen Sie nicht nur den Fettgehalt neu berechnen, sondern auch die Flüssigkeit. Hier gilt: Wenn Sie 100 g Butter durch 80 g Öl ersetzen, müssen Sie noch 20 g einer weiteren im Rezept enthaltenen Flüssigkeit dazugeben, also beispielsweise Milch, aber auch Wasser oder Apfelmus eignen sich. (ante) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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