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Dame will Ohrringe vom Ex bei „Bares für Rares“ verkaufen, doch die Expertenschätzung schockt die 79-Jährige

Von: Juliane Gutmann

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Die Kunstsachverständige Heide Rezepa-Zabel zu Gast in der ARD Talkshow Maischberger
Eine Verkäuferin bei „Bares für Rares“ war nicht zufrieden mit der Expertenschätzung, die die Kunstsachverständige Heide Rezepa-Zabel (Foto) abgegeben hatte. © Horst Galuschka/Imago

Das ZDF-Format „Bares für Rares“ sorgt immer wieder für zufriedene Verkäufer. Doch manchmal schaffen es die Verkaufsobjekte gar nicht erst in den Händlerraum.

Hella Wermund hatte eine feste Preisvorstellung im Kopf, als sie Moderator Horst Lichter und Kunsthistorikerin Heide Rezepa-Zabel bei „Bares für Rares*“ gegenüberstand. „Ich hoffe auf vierstellig“, antwortete Wermund auf die Frage nach dem Preiswunsch für zwei kleine Ohrringe aus den 1910er oder 1920er-Jahren. In die kurzen Ohrringe aus Gold sind halbkarätige Diamanten gefasst – die allerdings ein paar Macken aufweisen. So ist bei einem Ohrring ein Teil des Diamanten weggebrochen. Und auch Einschlüsse sind zu sehen, die den Verkaufspreis beeinträchtigen, so Heide Rezepa-Zabel.

Ohrringe aus den 10er und 20er Jahren: Wie viel sie einbringen, wird in einer Ausgabe von „Bares für Rares“ zum Thema.
Ohrringe aus den 1910er und 1920er Jahren: Wie viel sie einbringen, wird in einer Ausgabe von „Bares für Rares“ zum Thema. © ZDF

Aus diesen Gründen schätzt die Kunsthistorikerin Rezepa-Zabel den Preis für den Ohrenschmuck auf 700 bis 900 Euro. Daraufhin reagiert die überraschte Verkäuferin mit einem „Wie bitte?“ und ist sichtlich durcheinander. Die Reiseunternehmerin aus Bischberg hatte sich mehr erhofft, handelt es sich doch um antiken Ohrenschmuck, den ihr ihr Ex-Mann geschenkt hat. Warum der Anblick einer Bronzefigur bei den „Bares für Rares“-Händlern für Begeisterung sorgt, weiß fuldaerzeitung.de*.

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Der Goldwert der Ohrringe liegt bei zirka 110 Euro, wie Rezepa-Zabel erklärt. Die Diamanten schätzt sie auf rund 500 Euro, weil ein Diamantenstück abgebrochen ist. Zwar ergänzte die Bares-für-Rares-Expertin, dass ein höherer Preis möglich wäre. Vor allem Liebhaber könnten mehr Geld in die Hand nehmen. Doch Hella Wermunds Entscheidung steht nach dem Gespräch mit Lichter und der Expertin fest: „Ich habe eine Bekannte, die mich gebeten hat, nicht unter 1.000 zu verkaufen. Die würde sie selber kaufen“, so die 79-Jährige. Damit reihte sie sich in die Liste derjeniger ein, die die Händlerkarte abgelehnt und ihre Verkaufsobjekte wieder mit nach Hause genommen haben. (jg) *Merkur.de und fuldaerzeitung.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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