Flüchtlingszahlen
Foto: AFP
Bei den Anträgen auf internationalen Schutz bestätigt sich der Trend hin zu mehr Anfragen - im Gegensatz zum vorübergehenden Schutzstatus.
Flüchtlingszahlen
Bei den Anträgen auf internationalen Schutz bestätigt sich der Trend hin zu mehr Anfragen - im Gegensatz zum vorübergehenden Schutzstatus.
(FJ) Im August haben insgesamt 205 Personen einen Antrag auf den internationalen Schutzstatus gestellt. Während die Anzahl der Anträge zwischen Mai und Juni von 207 auf 127 fast halbiert wurde, gab es über den Sommer einen erkennbaren Anstieg. Im August letzten Jahres wurden laut Zahlen des Außenministeriums 717 Anträge auf internationalen Schutz gestellt, während 2022 die Gesamtanzahl mittlerweile bereits 1.320 beträgt.
Die meisten Antragsteller stammen im August aus Syrien (111), Eritrea (37) und Afghanistan (8). Ausgehend von den Zahlen dieses Jahres repräsentieren Syrer 41,1 Prozent der Gesamtanträge, die im Jahr 2022 bis dato gestellt wurden. Im Vergleich zum Monat Juni (51) hat sich zudem die Anzahl der anerkannten Anträge verdoppelt (101).
Flüchtlingszahlen im Juni gesunken
Sowohl die Anträge auf internationalen als auch die auf vorübergehenden Schutz gehen zurück - zum Teil hat das aber bürokratische Gründe.
Anträge aus der Ukraine gehen zurück
Bei den Anträgen auf vorübergehenden Schutz für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ist ein Rückgang der Zahlen im August zu vermerken - ein Trend, der sich seit April dieses Jahres bestätigt. Stellten im Juni 452 Personen einen Antrag, so waren es im August nur noch 184: deutlich weniger als noch im April dieses Jahres (1.760).
Von den 184 Antragstellern im August stammen 155 aus der Ukraine, acht aus Indien und 21 aus diversen anderen Staaten. 145 Anträge wurden indessen angenommen und 35 abgelehnt.
Auf das erste Halbjahr 2022 berechnet stellen ukrainische Staatsangehörige insgesamt 93,5 Prozent der Anträge auf vorübergehenden Schutz.
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
Das könnte Sie auch interessieren
Liser zieht Bilanz
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, investiert das Forschungsinstitut Liser mehr denn je in die Weiterbildung und setzt auf ein multikulturelles Forscherteam.
Gesundheitsversorgung
Das Rehazenter sorgt weiter für Aufruhr. Es muss für eine Pflegekette sorgen, bevor es Patienten entlässt.
Ukraine-Krieg und Asylpolitik
Ukraine-Krieg und Asylpolitik
Der Außen- und Immigrationsminister informiert über die Entwicklungen in der Ukraine- und Russlandpolitik und über die Flüchtlingssituation.
Armutsrisiko steigt
Wegen der drastischen Preisanstiege drohen mehr Menschen an den Rand der Gesellschaft zu rutschen. Die Sozialämter stoßen an ihre Grenzen.
16 Fragen an
22 Abgeordnete erleben ihre erste Legislaturperiode in der Chamber. Als CSV-Mitarbeiter kannte Max Hengel die parlamentarische Arbeit - und entdeckt als Abgeordneter dennoch neue Facetten.