Luxembourg
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„Bro, das ist ja cringe!“

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Von absurd bis witzig: In der täglichen Glosse „Gazettchen“ erzählen „Wort“-Autoren von ihren Erlebnissen des Alltags. Heute geht es um die Sprache.

Gazettchen

Irina FIGUT

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Von absurd bis witzig: In der täglichen Glosse „Gazettchen“ erzählen „Wort“-Autoren von ihren Erlebnissen des Alltags. Heute geht es um die Sprache.

„Ey, Digger“ oder „Du, Alder“: Haben Sie auch, liebe Leser, diese Wörter bereits gehört? Wenn Jugendliche heutzutage miteinander sprechen, werde ich häufig den Eindruck nicht los, in einem anderem Universum zu leben. Zu abgehackt klingen die Sätze, zu viele Wörter stammen aus dem Englischen, die Sprache orientiert sich zunehmend an dem digitalen Bereich. 

Meine Tochter, die gerade ins Teenageralter kommt, ist keine Ausnahme. „Sheesh!“, höre ich öfter sie sagen, indem sie auf WhatsApp eine Nachricht an ihre Freundinnen tippt: Man darf also „echt genervt sein“ oder „etwas krass finden“. „Bro, das ist ja cringe!“, schimpft sie über ihren sechsjährigen Bruder, der bei so einer Ansprache nur Bahnhof versteht.  

Was früher noch als „cool“ oder „geil“ bezeichnet wurde, heißt nun einfach „lit“.

Überhaupt: „Cringe“ scheint bei Jugendlichen beliebt zu sein und wurde 2021 im deutschen Sprachraum zum Jugendwort des Jahres gekürt. Der Begriff stammt offenbar aus dem englischsprachigen Internet und bedeutet übersetzt so viel wie „zusammenzucken“ oder „etwas höchst peinlich finden“. Jugendliche benutzen häufig dieses Wort als Ausdruck des Fremdschämens. 

FFYS 2017, Julie Gatto
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Kein Verfall, sondern Kreativität - das ist die Sprache der Teenager. Jugendliche aus Luxemburg bedienen sich dabei aus allen Sprachen, die in ihrer Umgebung gesprochen werden. Und das sind eine ganze Menge.

Was früher noch als „cool“ oder „geil“ bezeichnet wurde, heißt nun einfach „lit“. Auch Entlehnungen aus anderen Sprachen und der Einfluss von anderen Kulturen sind üblich: Denn was soll bitte schön „vallahbila“ heißen?  Nach der Darlegung meiner Tochter so viel wie „Ich schwöre zu Gott“. 

Ich bin jedenfalls schon „lost“, oder komplett verloren, wenn ich diese Wörter höre. Vielleicht sprechen wir alle irgendwann so eine Sprache? Das wäre doch „voll krass, ey“. Wenn Sie, liebe Leser, noch mehr Ausdrücke kennen, können Sie sie mir gerne schicken. Wenn genug zusammenkommt, erscheinen sie in dem einen oder anderen Gazettchen.

Hier finden Sie die gesammelten Gazettchen-Kolumnen. 

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