Luxembourg
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Chinas Parteiführung warnt vor neuen Protesten

Das könnte Sie auch interessieren

Das Foto zeigt mobile russische Interkontinentalraketen vom Typ Topol, die mit Atomsprengköpfen bestückt werden können.

START-Vertrag

Eigentlich sollten in Kairo vom 29. November bis 6. Dezember Gespräche über die Zukunft des Vertrags laufen.

Großbritannien und die EU

A handout photograph released by the UK Parliament shows Britain's Prime Minister Rishi Sunak making a statement about the G20 Summit in the House of Commons in London on November 17, 2022. - The UK will not "sacrifice quality for speed" in agreeing post-Brexit free-trade deals, Sunak said, as he looks to ink accords with India and the United States. (Photo by Andy Bailey / UK PARLIAMENT / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT " AFP PHOTO / UK PARLIAMENT / ANDY BAILEY " - NO USE FOR ENTERTAINMENT, SATIRICAL, MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS

Großbritannien und die EU

A handout photograph released by the UK Parliament shows Britain's Prime Minister Rishi Sunak making a statement about the G20 Summit in the House of Commons in London on November 17, 2022. - The UK will not "sacrifice quality for speed" in agreeing post-Brexit free-trade deals, Sunak said, as he looks to ink accords with India and the United States. (Photo by Andy Bailey / UK PARLIAMENT / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT " AFP PHOTO / UK PARLIAMENT / ANDY BAILEY " - NO USE FOR ENTERTAINMENT, SATIRICAL, MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS

Die britische Wirtschaft geht auf Talfahrt, viele Briten halten den Brexit für einen Fehler, und die Regierung erwägt offenbar eine Annäherung an die EU.

Jens Spahn

In der eigenen Partei ist Jens Spahn nicht unumstritten.

Deutschlands Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn kaufte mit seinem Mann eine Millionen-Villa in Berlin - zur Finanzierung will er nichts sagen.

Vermisstenfall

An undated handout photograph released by the Metropolitan Police in London on June 3, 2020, shows Madeleine McCann who disappeared in Praia da Luz, Portugal on May 3, 2007. - German police said Wednesday they have identified a new suspect in the mysterious disappearance of British girl Madeleine McCann in 2007. "In connection with the disappearance of the then three-year-old British girl Madeleine Beth McCann..., the Braunschweig public prosecutor's office is investigating a 43-year-old German citizen on suspicion of murder," said federal police in a statement. (Photo by Handout / METROPOLITAN POLICE / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / METROPOLITAN POLICE " - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS

Gegen den im Fall des verschwundenen Mädchens Maddie verdächtigen Deutschen ist ein Haftbefehl erlassen worden.

Virus

ARCHIV - 26.07.2022, USA, Fort Detrick: Eine kolorierte rasterelektronenmikroskopische Aufnahme des Affenpockenvirus (grün) auf der Oberfläche von infizierten VERO E6-Zellen (blau), aufgenommen in der NIAID Integrated Research Facility, veröffentlicht am 26. Juli 2022 in Fort Detrick, Maryland. (zu dpa "Neuer Name: Affenpocken werden ab sofort Mpox genannt") Foto: Niaid/Niaid/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die Weltgesundheitsorganisation benutzt ab sofort statt Monkeypox die Bezeichnung Mpox, wie sie am Montag in Genf mitteilte.

Eine Abkehr von den harten Null-Covid-Maßnahmen gibt es in China nicht. Die Parteiführung mahnt das Volk, seinen Unmut nicht auf die Straße zu tragen.

„Hart Durchgreifen“

Eine Abkehr von den harten Null-Covid-Maßnahmen gibt es in China nicht. Die Parteiführung mahnt das Volk, seinen Unmut nicht auf die Straße zu tragen.

(dpa) - Angesichts der größten Protestwelle in China seit Jahrzehnten hat die chinesische Führung ein hartes Durchgreifen bei neuen Unruhen angedroht. Die Politik- und Rechtskommission der Kommunistischen Partei machte auch „feindliche“ Elemente für die Störung der öffentlichen Ordnung verantwortlich, wie Staatsmedien am Mittwoch berichteten. Hintergrund ist der weit verbreitete Unmut im Volk über die harten Null-Covid-Maßnahmen, der am Wochenende zu den Protesten in mehreren Millionenmetropolen geführt hatte.

Peking wird zurückschlagen

Es ist bewundernswert, mit welchem Mut Chinesen auf die Straße gehen, um zu protestieren. Doch Xi Jinping wird sich das nicht bieten lassen.

„Es ist notwendig, Konflikte und Streitigkeiten rechtzeitig zu lösen und zu helfen, die praktischen Schwierigkeiten der Menschen zu bewältigen“, hieß es laut Nachrichtenagentur Xinhua in einer Mitteilung nach einer Sitzung der Kommission am Vortag. „Wir müssen nach dem Gesetz hart gegen Infiltration und Sabotage feindlicher Kräfte durchgreifen.“ Auch müssten „kriminelle Aktionen, die die soziale Ordnung stören“, verfolgt und die allgemeine gesellschaftliche Stabilität wirksam gewahrt werden.

Die Stellungnahme ging nicht direkt auf die Proteste am Wochenende gegen rigorose Null-Covid-Maßnahmen wie Lockdowns, Zwangsquarantäne und Massentests ein. Doch sah der ehemalige Chefredakteur des Parteiblatts „Global Times“, Hu Xijin, in der indirekten Botschaft eine „klare Warnung“: „Die Demonstranten müssen es verstanden haben“, schrieb der systemtreue Kommentator auf Twitter. „Wenn sie diese Proteste wiederholen, werden die Risiken stark ansteigen.“

Die Kommission hat hohes politisches Gewicht in der Machthierarchie in China. Unter der Führung von Staats- und Parteichef Xi Jinping haben Parteiorgane wie die Politik- und Rechtskommission und andere ähnliche Gremien die wesentlichen Funktionen der Regierung übernommen, die praktisch nur noch geschäftsführend tätig ist.

Keine Abkehr vom Null-Covid-Kurs

Die rigorosen Maßnahmen der Behörden als Reaktion auf die neue Corona-Welle in China hatten Proteste in Peking, Shanghai, Guangzhou und anderen Millionenstädten ausgelöst. Es waren die größten Demonstrationen seit der Demokratiebewegung 1989, die damals das Militär blutig niedergeschlagen hatte. Sicherheitskräfte lösten die Proteste auf und nahmen eine unbekannte Zahl von Demonstranten fest.

People gather at Columbia University during a protest in support of demonstrations held in China calling for an end to Covid-19 lockdowns, in New York on November 28, 2022. - People have taken to the streets in major cities and gathered at university campuses across China in a wave of nationwide protests not seen since pro-democracy rallies in 1989 were crushed. (Photo by KENA BETANCUR / AFP)
Massive Polizeipräsenz verhindert Aufflammen der Proteste

Konfrontiert mit der größten Protestwelle seit Jahrzehnten zeigt Chinas Staatsgewalt ihre Stärke und hält mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften dagegen.

Als Reaktion wurde eine massive Polizeipräsenz mobilisiert, um ein Wiederaufflammen der Demonstrationen zu verhindern. Im Land herrscht eine Nachrichtensperre über die Proteste. Berichte in sozialen Medien über vereinzelte neue Zwischenfälle wurden von der Zensur schnell wieder gelöscht und ließen sich nicht unabhängig bestätigen.

Trotz des Unmuts stellte die Gesundheitskommission keine Abkehr von dem harten Null-Covid-Kurs in Aussicht. Doch soll die Impfkampagne verstärkt werden - insbesondere in der älteren Bevölkerung. Aus Angst vor Nebenwirkungen wurden Ältere in dem 1,4-Milliarden-Einwohner-Land bislang seltener geimpft. So bekamen erst 40 Prozent der Menschen über 80 Jahren eine Booster-Spritze. Dies könnte bei einer unkontrollierten Corona-Welle zu vielen Opfern führen.

Die Zahl der täglich gemeldeten Corona-Neuinfektionen in China ging erneut leicht zurück. Wie die Gesundheitskommission am Mittwoch berichtete, wurden am Vortag rund 37.600 neue Fälle gemeldet. Am Montag waren es rund 38.400 Ansteckungen gewesen. Zuvor war mit mehr als 40.000 Neuinfektionen ein Höchststand für China seit Beginn der Pandemie vor knapp drei Jahren gemeldet worden.

In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.

Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema

Mit Polizeipräsenz und Einschüchterung kann Peking die landesweiten Proteste vorläufig unterdrücken. Eine Ankündigung ließ aufhorchen.

Protesters hold up a sign (L) and sheets of blank paper at the University of Hong Kong campus in solidarity with demonstrations in mainland China against strict Covid restrictions and demanding for greater freedoms, in Hong Kong, on November 29, 2022. (Photo by Yan ZHAO / AFP)

In Peking sind erstmals seit Jahrzehnten wieder tausende Menschen auf die Straßen gezogen. Ihr Protest erfasst nahezu das gesamte Land.

TOPSHOT - Protesters march along a street during a rally for the victims of a deadly fire as well as a protest against China's harsh Covid-19 restrictions in Beijing on November 28, 2022. - A deadly fire on November 24, 2022 in Urumqi, the capital of northwest China's Xinjiang region, has become a fresh catalyst for public anger, with many blaming Covid lockdowns for hampering rescue efforts, as hundreds of people took to the streets in China's major cities on November 27, 2022 to protest against the country's zero-Covid policy in a rare outpouring of public anger against the state. Authorities deny the claims. (Photo by Noel CELIS / AFP)

Ein geplantes Sicherheitsgesetz von Peking treibt die Pro-Demokratiebewegung der einstigen britischen Kolonie wieder auf die Straße. Die Autonomie Hongkongs steht dieser Tage vor der größten Bewährungsprobe.

TOPSHOT - Riot police take part in a crowd dispersal operation in the Central district of Hong Kong on May 27, 2020, as the city's legislature debates over a law that bans insulting China's national anthem. - Hong Kong police cast a dragnet around the financial hub's legislature on Wednesday, firing pepper-ball rounds and arresting hundreds as they stamped down on protests against a bill banning insults to China's national anthem. (Photo by ANTHONY WALLACE / AFP)