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Der LCGB traf sich am Dienstag mit der lokalen Geschäftsführung von Liberty Steel in Düdelingen. Das Ergebnis ist ernüchternd.
Möglicher Verkauf
Thomas BERTHOL
Wo steht es um Liberty Steel mit seinem Standort Dudelange, der seit fast zwei Jahren stillgelegt ist? Das versuchte die Gewerkschaft LCGB am Dienstagmorgen bei einem Treffen mit der lokalen Unternehmensleitung herauszufinden.
Das Treffen zwischen den beiden Parteien wurde vom LCGB nach der Erklärung von Franz Fayot (LSAP) am vergangenen Donnerstag während eines parlamentarischen Ausschusses beantragt. Der Wirtschaftsminister teilte daraufhin mit, dass die Gruppe GFC Alliance das Angebot der Regierung abgelehnt habe. Demnach sollte der Verkauf über die SNCI (National Credit and Investment Company) erfolgen: „Die SNCI würde die Vermögenswerte von Liberty Steel kaufen und sie dann an einen der industriellen Käufer weiterverkaufen, mit denen das Ministerium in Kontakt steht. Ein erster entsprechender Vorschlag des Ministeriums wurde von Liberty Steel abgelehnt, während ein Gegenvorschlag anhängig ist“, teilt das Wirtschaftsministerium Virgule.lu mit.
Aus der Presse informiert
„Für den Verkauf des Geländes sind wir im Moment nirgendwo“, bemerkt Robert Fornieri, stellvertretender Generalsekretär des LCGB. Der Gewerkschafter erklärt, dass die örtliche Unternehmensleitung nicht einmal in der Lage gewesen sei, die Ablehnung des vorgeschlagenen Angebots zu rechtfertigen.
„Das lokale Management sagt, dass es hauptsächlich von der Presse informiert wird. Auch der Betriebsratsvorsitzende erklärt, mehr wisse er nicht. Das ist unerhört und wird immer verwirrender!“, klagt der Gewerkschafter. Für letzteren herrscht in der Liberty-Gruppe entweder „Verwirrung oder Misstrauen“.
Werk von Liberty Steel in Düdelingen könnte verkauft werden
Sanjeev Gupta, der Eigner von Liberty Steel, sei bereit, die Produktionsstätte in Luxemburg zu verkaufen, sagt Wirtschaftsminister Franz Fayot.
„Warum ein Verkaufsmuster akzeptieren und dann das Angebot ablehnen? Was sind die Absichten von Sanjeev Kumar Gupta (geschäftsführender Vorsitzender der GFG Alliance, der Liberty gehört, Red.) ?“, fragt er.
Welche Zukunft hat Düdelingen?
Was haben wir nun für die Mitarbeiter des Standorts Düdelingen zu erwarten? „Das Management arbeitet an einem für den Monat Mai festgelegten Neustart mit einem Plan für die Wiederaufnahme, aber ich glaube nicht mehr allzu sehr daran, sie haben uns bereits Wiederaufnahme für alle Monate des Jahres angezeigt“, bedauert Robert Fornieri.
Der LCGB-Vertreter wartet nun auf den 24. Februar, das Datum, an dem ein Käufer für das Unternehmen Liberty Steel in Lüttich gefunden werden muss. Im vergangenen Dezember bestätigte das Gesellschaftsgericht Lüttich die Entscheidung, ein rechtliches Umstrukturierungsverfahren einzuleiten. Laut Robert Fornieri könnte diese Ankündigung auch Auswirkungen auf das Werk Dudelange haben. „Es könnte etwas Licht in die Dunkelheit bringen, in der wir uns befinden.“
Weg frei für Verkauf der belgischen Werke von Liberty Steel
Die beiden belgischen Werke können auch gegen den Willen von Liberty Steel verkauft werden, entschied ein Gericht. Die Lage in Düdelingen bleibt unklar.
Der Gewerkschafter glaubt, dass der zukünftige Käufer von Lüttich Interesse an Düdelingen haben könnte oder dass diese Übernahme zumindest den Standort Luxemburg in Bewegung bringen könnte.
Dieser Artikel erschien zunächst auf virgule.lu. Übersetzung: Thomas Klein
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