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EU-Regeln verhindern umweltfreundlicheren Güterverkehr

EU-Regeln verhindern umweltfreundlicheren Güterverkehr

Rechnungshof

Für den intermodalen Güterverkehr fehlt der EU eine Strategie.
Für den intermodalen Güterverkehr fehlt der EU eine Strategie.

Foto: CFL Multimodal

Für Züge und Binnenschiffe sind die Wettbewerbsbedingungen schlechter als für den Transport auf den Straßen.

Rechnungshof

Für Züge und Binnenschiffe sind die Wettbewerbsbedingungen schlechter als für den Transport auf den Straßen.

Luxemburg (dpa) - EU-Regeln führen nach einem Bericht des Europäischen Rechnungshofs dazu, dass der Anteil des für die Umwelt schädlicheren Güterverkehrs auf der Straße weiter steigt. Dieser liege bei rund 77 Prozent im Vergleich zu anderen Transportmöglichkeiten wie Zügen - Tendenz steigend, teilte der Rechnungshof am Montag mit. Für Züge und Binnenschiffe gebe es derzeit nicht die gleichen Wettbewerbsbedingungen. Eisenbahn- oder Hafenbehörden müssten etwa weiterhin abzustempelnde Papierdokumente verwenden, weil der Arbeitsablauf noch nicht digitalisiert worden sei.

Die Rechnungsprüfer stellten auch fest, dass die EU über keine spezielle Strategie für den intermodalen Güterverkehr verfüge. Darunter versteht man Transporte durch zwei unterschiedliche Verkehrsträger, etwa in Kombination von Zug und Lkw.

Unrealistische Ziele

Auch bei der Infrastruktur gebe es Probleme, so sei das Güterverkehrsnetz der EU in seiner derzeitigen Form noch nicht für den intermodalen Verkehr geeignet. Der Einsatz von 740 Meter langen Zügen - die nach EU-Recht zulässige Höchstlänge - sei etwa eine der besten Maßnahmen, damit die Schiene gegenüber der Straße attraktiver werde. Allerdings könnten Züge dieser Länge theoretisch nur auf der Hälfte der wichtigsten Langstreckenverbindungen eingesetzt werden.

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Züge sollten häufiger, schneller und pünktlicher fahren - Neben dem Ausbau bestehender Strecken seien auch neue Linien geplant.

Ziele der EU wie eine Verdoppelung des Schienenverkehrs und eine 50 Prozent stärkere Nutzung von Wasserstraßen seien „einfach unrealistisch“. Den Prüfern zufolge ist es aber nicht möglich zu beurteilen, ob die nationalen Anstrengungen zusammengenommen ausreichen, um die allgemeinen Ziele der EU für die Verkehrsverlagerung zu verwirklichen.

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