Fit for 55
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Bis 2030 sollen 42,5 Prozent des Bedarfs aus Wind-, Solar- oder Wasserkraft kommen. Bislang liegt dieser Wert bei 32 Prozent.
Fit for 55
Bis 2030 sollen 42,5 Prozent des Bedarfs aus Wind-, Solar- oder Wasserkraft kommen. Bislang liegt dieser Wert bei 32 Prozent.
Brüssel (dpa) - Die EU will sich ein deutlich ambitionierteres Ziel für den Ausbau erneuerbarer Energien setzen und damit das Erreichen der Klimaschutzziele garantieren. Vertreter der Regierungen der Mitgliedsstaaten und des Europäischen Parlaments verständigten sich am Donnerstagmorgen in Brüssel darauf, dass 42,5 Prozent des Energieverbrauchs in der EU bis 2030 aus erneuerbaren Quellen wie Wind-, Solar- oder Wasserkraft kommen müssen.
In der Mitte getroffen
Das teilte der zuständige Unterhändler des Parlaments, der Abgeordnete Markus Pieper, auf Twitter mit. Auch die zuständige schwedische Ratspräsidentschaft schrieb auf Twitter, es gebe eine Einigung. Bevor die neuen Regeln in Kraft treten können, müssen Parlament und EU-Staaten sie noch annehmen. In der Regel ist das eine formelle Sache.
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine hatte die EU-Kommission im vergangenen Jahr eine Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien bis 2030 auf 45 Prozent vorgeschlagen. Das Parlament war auch mit dieser Forderungen in die Verhandlungen gegangen. Die EU-Staaten wollten ein Ziel von 40 Prozent. Derzeit liegt der festgelegte Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 bei 32 Prozent.
Weiterhin geplant: bis 2050 klimaneutral
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Umsetzen sollen die EU-Länder das in der sogenannten Erneuerbare-Energien-Richtlinie festlegte Ziel durch nationale Maßnahmen. Die Richtlinie ist Teil des „Fit for 55“-Klimapakets der EU-Kommission. Es zielt darauf, klimaschädliche Treibhausgasemissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 55 Prozent zu senken, um so bis 2050 klimaneutral zu werden.
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