Luxembourg
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Fedil: Neue Regierung muss Wohnungsbau ankurbeln

Kriselnde Wirtschaft

Wortwahl und Forderungen des OGBL bei der Bestreikung von Cargolux stößt dem Industrieverband Fedil bitter auf: von der Gewerkschaft wurde unter anderem die Absetzung des Cargolux-Chefs Richard Forson gefordert.

Wortwahl und Forderungen des OGBL bei der Bestreikung von Cargolux stößt dem Industrieverband Fedil bitter auf: von der Gewerkschaft wurde unter anderem die Absetzung des Cargolux-Chefs Richard Forson gefordert.

Die Lage im Baugewerbe ist ernst, wobei ein sektoraler Plan zur Erhaltung der Beschäftigung, der insbesondere auf den Wohnungsbau abzielt, nicht zu vermeiden sein wird. Das teilte der Luxemburger Industrieverband Fedil am Mittwoch mit. Von der neuen Regierung erwartet der Sektor nach den Wahlen am 8. Oktober, dass sie den Wohnungsbau wieder ankurbelt. Denn die Unternehmen verlören nun qualifizierte Arbeitskräfte, die dringend benötigt würden, wenn die Wirtschaft wieder in Schwung käme. „Verzögerungen bei der Entwicklung von Wohnraum in den letzten Jahren haben das Wachstum unserer gesamten Wirtschaft bereits stark beeinträchtigt und das luxemburgische Modell infrage gestellt“, so die Fedil. Die beste Wirtschaftsstrategie könne keine Früchte tragen, wenn das Wohnungsproblem nicht gelöst werde.

Streik hinterlässt bitteren Beigeschmack

In Bezug auf die Energiekosten plädiert die Fedil für eine Reform des derzeitigen Modells zur Festlegung der Tarife für die Nutzung des Stromnetzes. Damit soll verhindert werden, dass die Energiewende und ihre Auswirkungen auf die Netze zu einer unverhältnismäßigen Belastung für stromintensive Unternehmen führen. Über das laufende Jahr hinaus müssten zudem die derzeit geltenden Unterstützungsmaßnahmen beibehalten werden.

Den jüngsten Streik bei Cargolux bedauert der Industrieverband – er hinterlasse „Spuren weit über den betroffenen Sektor hinaus“ und untergrabe die Glaubwürdigkeit derjenigen, die ein Image des Landes mit dem Argument des sozialen Friedens verkaufen wollen.