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Franzosen streiken wegen Rentenreform

Franzosen streiken wegen Rentenreform

Am Dienstag

Zugreisenden steht ein Tag mit Verspätungen und Ausfällen bevor.
Zugreisenden steht ein Tag mit Verspätungen und Ausfällen bevor.

Foto: AFP

Im öffentlichen Transport muss mit Ausfällen und Verspätungen gerechnet werden. Auch die Fluglotsen wollen die Arbeit niederlegen.

Am Dienstag

Im öffentlichen Transport muss mit Ausfällen und Verspätungen gerechnet werden. Auch die Fluglotsen wollen die Arbeit niederlegen.

(dpa) - In Frankreich wird es an diesem Dienstag wieder Streiks und Proteste gegen die geplante Rentenreform der Regierung geben. Gestreikt werden soll etwa bei der Bahn, im Energiebereich und in Schulen. Auch Fluglotsen wollen ihre Arbeit niederlegen. 11 000 Polizisten und Gendarmen sind für den Protest am Dienstag mobilisiert worden.

An einem ersten Aktionstag vor etwa zwei Wochen beteiligten sich nach Angaben des Innenministeriums landesweit mehr als 1,1 Millionen Menschen. Die organisierenden Gewerkschaften sprachen von mehr als zwei Millionen Menschen, die protestiert oder gestreikt hatten.

Unpopulär aber notwendig

Frankreichs Regierung will das reguläre Renteneintrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anheben. Außerdem soll die Zahl der nötigen Einzahlungsjahre für eine volle Rente schneller steigen. Etliche Einzelsysteme mit Privilegien für bestimmte Berufsgruppen sollen abgeschafft werden.

A demonstrator holds a placard which reads "Macron, grave-digger of our retirement" during a rally, called by left-wing La France Insoumise (LFI) party and Youth organizations, to protest against French President's pension reform, in Paris on January 21, 2023. - The pensions plan, presented by French President Emmanuel Macron's government last week, would raise the retirement age for most from 62, to 64 and would increase the years of contributions required for a full pension. The French Interior Ministry put the total number of protesters that marched against France's President's plan to extend the retirement age at 1.2 million, on January 19, 2023, including 80,000 in Paris. (Photo by Thomas SAMSON / AFP)
Die Franzosen sollten Macron dankbar sein

Viele Franzosen wollen nicht länger arbeiten. Das ist verständlich. Doch so lässt sich das Rentensystem auf Dauer nicht finanzieren.

Derzeit liegt das Renteneintrittsalter bei 62 Jahren. Tatsächlich beginnt der Ruhestand im Durchschnitt aber später: Wer nicht lang genug eingezahlt hat, um Anspruch auf eine volle Rente zu haben, arbeitet auch länger. Mit 67 Jahren gibt es dann unabhängig von der Einzahldauer Rente ohne Abschlag - dies will die Regierung beibehalten. Die monatliche Mindestrente will sie auf etwa 1.200 Euro hochsetzen.    

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