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Gestion locative sociale: 1.177 günstige Mietwohnungen für Menschen in Not

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(mig) - Sie sind in nicht besonders hoher Zahl vorhanden und deshalb heiß begehrt: Wohnungen der Gestion locative sociale (soziale Mietverwaltung). Die GLS wurde 2009 ins Leben gerufen. Anfangs war die „Agence immobilière sociale“ (AIS) der einzige Akteur in dem Bereich. Heute sind es 39 Anbieter, darunter zahlreiche kommunale Sozialämter, Stiftungen und Vereinigungen.

Der Bestand an GLS-Wohnungen ist über die Jahre langsam, aber stetig angestiegen. 2020 gab es 936 Wohnungen. 2021 waren es deren 1.073. Aktuell werden 1.177 Wohnungen in der GLS vermietet. Im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag hat Wohnungsbauminister Henri Kox (Déi Gréng) neue Konventionen abgeschlossen und bestehende erneuert.

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Pro Wohnung bekommen die Anbieter monatlich vom Staat 120 Euro. 20 Euro kommen dazu, wenn es sich um einen größeren Haushalt handelt: Mehr Personen bedeutet mehr Aufwand, denn neben der reinen Vermietung bieten die Akteure auch eine soziale Begleitung an. Gemeinden bekommen im Rahmen des Pacte logement 2.0 für jede GLS-Wohnung zusätzlich 2.500 Euro. 

2022 hat die GLS den Staat 1,6 Millionen Euro gekostet (2021: 1,4 Millionen Euro).

Die Wohnungen sind als vorübergehende Bleibe gedacht für Menschen, die sich auf dem privaten Markt keine Wohnung leisten können. Oberstes Ziel ist es, die Menschen auf dem ersten Wohnungsmarkt zu integrieren – idealerweise innerhalb von drei Jahren. 

Die Mieten liegen 30 bis 40 Prozent unter dem Preis auf dem privaten Mietwohnungsmarkt. Die Besitzer bekommen weniger Geld, dafür sind ihre Mieteinnahmen zum Teil steuerfrei - der Prozentsatz wurde im Rahmen der jüngsten Tripartite von 50 auf 75 Prozent angehoben. Diese Regelung gilt ab dem 1. Januar 2023, muss aber noch eine gesetzliche Basis erhalten. Außerdem haben die Besitzer die Garantie, dass sie jeden Monat ihre Miete erhalten und können jederzeit Eigenbedarf anmelden.

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