Weihnachtsgazettchen
Foto: Sophie Hermes
Von absurd bis witzig: In der täglichen Glosse „Gazettchen“ erzählen „Wort“-Autoren von ihren Erlebnissen rund um Weihnachten. Heute geht es um zu viel Kitsch.
Weihnachtsgazettchen
Sophie HERMES
Seit Wochen spukt es um mich herum. Ganz gleich, wo ich hingehe oder hinschaue, die vorweihnachtliche Stimmung breitet sich überall aus. Hier Lichterketten und Tannenbäume, dort Nikoläuse und Christbaumkugeln. Daran vorbeikommen? Fast unmöglich.
Gazettchen, die tägliche Kolumne des Luxemburger Wort
In der täglichen Glosse „Gazettchen“ erzählen „Wort“-Autoren von ihren Erlebnissen des Alltags.
Nun bin ich nicht unbedingt der größte Fan von Weihnachten. Die Kollegen bezeichnen mich wohl nicht umsonst ab und zu liebevoll - ich hoffe zumindest, dass es liebevoll ist - als Grinch. Und wie es für einen Grinch so üblich ist, habe ich nichts unversucht gelassen, um vor der vorweihnachtlichen Stimmung zu fliehen. Ich habe es gar in Südeuropa versucht. Ohne Erfolg. Die bunt beleuchtete Fassade und die laute Musik, die spätabends aus einem Einkaufszentrum gnadenlos auf mich einprasselten, werde ich so schnell nicht vergessen. Vielleicht muss ich mir im kommenden Jahr ein Plätzchen aussuchen, das in noch weiterer Ferne liegt.
Die vorweihnachtliche Stimmung breitet sich überall aus.
Doch verstehen Sie mich nicht falsch. Auch wenn es zunächst nicht so klingen mag, kann ich der Zeit um Weihnachten dennoch Gutes abgewinnen. Ich mag die diversen Leckereien, die mit dem Fest einhergehen. Ein Boxemännchen ist demnach gut beraten, sich vor mir in Acht zu nehmen, wenn es auf sein Leben hält. Auch beim Glühwein bin ich dabei.
Doch dem ganzen Kitsch, der mit dem Fest zusammenhängt, kann ich einfach nichts abgewinnen. Vor allem dann nicht, wenn er schon im November beginnt. Immerhin haben wir nun den 1. Dezember - der erste Tag, an dem ich mich dann doch etwas mit der Weihnachtsstimmung versöhnen kann.
Hier finden Sie die gesammelten Gazettchen-Kolumnen.
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