Centre hospitalier du Nord
Grafik: Thillens&thillens architecture
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Noch 2023 soll der IRM in Wiltz in Betrieb genommen werden. Bis 2026 entstehen in der "Schlasskéier" eine Antenne des CHdN und eine Maison médicale.
Centre hospitalier du Nord
Nadine SCHARTZ
Das Projekt „Schlasskéier“ in Wiltz war in den vergangenen Wochen schon Bestandteil mehrerer parlamentarischer Anfragen. Nun wurde das Vorhaben, das in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Centre hospitalier du Nord (CHdN) ausgearbeitet wurde, im Detail vorgestellt. Vorgesehen ist der Bau eines neuen Mehrzweckgebäudes in direkter Nähe zum Schloss, durch das die medizinische Versorgung in Wiltz und in der gesamten Region verbessert werden soll.
In diesem Sinne wird auf den beiden oberen Ebenen ein regionales medizinisches Zentrum entstehen. Wie Bürgermeister Fränk Arndt erklärte, soll im medizinischen Zentrum dem Mangel an Allgemeinärzten Rechnung getragen werden. Obwohl die Genehmigungen für die Einrichtung noch nicht einmal erteilt sind, hat die Gemeinde bereits die Zusage von vier interessierten Ärzten. Insgesamt ist für dieses Zentrum eine Fläche von 940 Quadratmetern vorgesehen, die auch den spezialisierten Ärzten aus Ettelbrück zur Verfügung stehen können.
Änderungen in der Clinique Saint-Joseph
Dementsprechend ist geplant, dass die aktuelle Clinique Saint-Joseph künftig die stationären Behandlungen im Bereich der Geriatrie und der geriatrischen Rehabilitation sowie die Tagesklinik für geriatrische Rehabilitation beherbergen wird. Nach der Fertigstellung des Zentrums „Schlasskéier“ werden die ambulanten Diagnose- und Behandlungsdienste, die derzeit in der Klinik angesiedelt sind, in der neuen Einrichtung untergebracht.
Die Clinique Saint-Joseph soll künftig der Geriatrie vorbehalten sein.
Foto: Gerry Huberty
Dort ist die untere Ebene denn auch komplett den Diensten des CHdN vorbehalten und in vier Bereiche aufgeteilt: die nicht programmierte Poliklinik – ein Notdienst wird in Wiltz nicht angeboten -, die Abteilung für bildgebende Diagnostik, in der sich unter anderem IRM, Scanner und Röntgengeräte befinden, der Operationssaal und die chirurgische Tagesklinik. Auf zwei zusätzlichen Etagen entstehen Parkplätze für das Personal und die Patienten. Mit den Arztpraxen, die im sogenannten Centre médical des Ardennes in den beiden oberen Stockwerken des Gebäudes sind, sollen Synergien entstehen.
IRM wird noch im Laufe des Jahres installiert
In diesem Zusammenhang sprach CHdN-Direktor Dr. Paul Wirtgen denn auch jenes Thema an, dass wohl die meisten im Saal besonders interessierte: der geplante IRM. Bereits Anfang Dezember wurde bekannt, dass das Gesundheitsministerium und das Ministerium für soziale Sicherheit dem Projekt eines IRMS im CHdN Wiltz grundsätzlich zugestimmt hätten. Zu diesem Zeitpunkt hieß es, dass sowohl eine mögliche Installation im Spital Saint-Joseph als auch in der „Schlasskéier“ in Betracht gezogen würden.
Nun stehen die Details fest: Noch im Laufe des Jahres soll der IRM provisorisch im Spital installiert werden. Nach Fertigstellung des Projektes „Schlasskéier“ wird das Gerät dort seinen endgültigen Platz finden. Dabei wunderte es nicht, dass bei den Anwesenden die Frage aufkam, ob damit nicht die gleiche Diskussion wie auf dem Potaschberg in Grevenmacher entfachen würde. Gesundheitsministerin Paulette Lenert, die gemeinsam mit Sozialminister Claude Haagen (beide LSAP) der Vorstellung beiwohnte, hatte darauf eine klare Antwort: „Nein. Hierbei handelt es sich um eine Antenne eines Krankenhauses im Gegensatz zu der Initiative in Grevenmacher, bei der es keinen gesetzlichen Rahmen gab.“
Paulette Lenert unterstrich zudem die Wichtigkeit, die erforderlichen Infrastrukturen zu schaffen, um dem Bevölkerungswachstum gerecht zu werden. Dies mit dem Hintergrund, dass nicht nur die Stadt Wiltz in den kommenden Jahren stark wachsen wird, sondern die gesamte Region sich weiter entwickelt. Umso lobenswerter sei es, zu sehen, wie schnell ein solches Projekt durch eine enge Kooperation aller betroffenen Partner Früchte tragen könne.
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Die nächsten Schritte werden denn auch schnell in die Wege geleitet. So werden die detaillierten Pläne für das Gebäude derzeit ausgearbeitet, sodass der detaillierte Vorentwurf in der zweiten Jahreshälfte vorgelegt werden kann. Fränk Arndt gab zu verstehen, dass er die Baugenehmigung noch im dritten Trimesters dieses Jahres erteilen wolle. Damit könnten die vorbereitenden Arbeiten auf dem Grundstück noch Ende des Jahres aufgenommen werden. Der Bau der ersten Ebenen des Parkhauses soll 2024 beginnen. Die Fertigstellung des gesamten Gebäudes ist für 2026 geplant.
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