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Jeep schickt den Avenger mit Kampfpreis ins Elektro-Rennen

Die (Jeep) Avengers haben mit ihrem kompakten, aber dennoch sportlich-bulligen Design das Zeug zum Blockbuster-Hit.

Von der Redaktion getestet

Die (Jeep) Avengers haben mit ihrem kompakten, aber dennoch sportlich-bulligen Design das Zeug zum Blockbuster-Hit.

Foto: Jeep

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Der amerikanische Autobauer steigt mit dem neuen Avenger ins volumenstarke Segment der elektrischen Kompakt-SUVs ein - und könnte mit dem anvisierten Preis ein heißes Eisen im Feuer haben.

Von der Redaktion getestet

Dustin MERTES

Dustin MERTES

Der amerikanische Autobauer steigt mit dem neuen Avenger ins volumenstarke Segment der elektrischen Kompakt-SUVs ein - und könnte mit dem anvisierten Preis ein heißes Eisen im Feuer haben.

Bezahlbare Elektroautos sind immer noch Mangelware, doch langsam aber sicher tauchen immer mehr Bewerber am Horizont auf. Mit dem neuen Avenger könnte die Kultmarke Jeep nun einen deutlichen Vorsprung herausfahren, der von der bereits etablierten CMP-Architektur der Konzernmutter Stellantis profitiert. Das, was Elektro-Fans bereits von Opel Mokka-E, Peugeot 2008 oder Citroën ë-C4 kennen, sorgt jetzt auch im neuesten Jeep-Sprössling für umweltfreundlichen Vortrieb. Somit lassen sich für den Hersteller Kosten sparen und die Marke muss im Gegensatz zu vielen Konkurrenten nicht erst einmal mit einem hochpreisigen Premium-Flaggschiff in die Elektromobilität starten.

Ab rund 37.000 Euro (vor Förderung) startet der Jeep Avenger ins Rennen, in der Top-Ausstattung werden immer noch überschaubare 41.700 Euro fällig. Das ist natürlich eine Menge Geld für den Otto-Normal-Verbraucher ... aber dennoch deutlich günstiger als viele hochkonfigurierte Mitbewerber. 

Klein, aber oho!

Das Paket, welches Jeep mit dem Avenger geschnürt hat, ist dabei durchaus gefällig und zielt auf den volumenstarken SUV-Markt ab, ohne die sportlich-abenteuerliche Jeep-DNA aus den Augen zu verlieren. Mit einer Länge von 4,08 Metern, einer Breite von 1,78 Metern und einer Höhe von 1,53 Metern fällt der Avenger dabei für heutige Maßstäbe erstaunlich kompakt aus - dies zeigte sich bei einem Test im belgischen Namur. 

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Der japanische Autobauer hat sich vorgenommen, bis 2030 insgesamt 30 neue teil- oder vollelektrifizierte Autos auf den Markt zu bringen. Diese Strategie ist bereits sichtbar.

Trotz der überschaubaren Abmessungen überrascht der kleine Elektro-Jeep mit einem luftigen Raumgefühl im Inneren, wo zudem zahlreiche Verstaumöglichkeiten zu finden sind. Mit insgesamt 34 Litern Stauvolumen wirbt die Marke alleine im Bereich des Cockpits, der Kofferraum bietet 355 Liter, bei umgeklappter Rückbank werden daraus rund 1.000. Jeep verspricht, dass sich dann sogar ein Mountainbike im Kompakt-Stromer unterbringen lasse.  

Der für die Fahrzeuggröße vernünftig dimensionierte 54-kWh-Akku soll eine kombinierte WLTP-Reichweite von rund 400 Kilometern ermöglichen. Im Stadtverkehr sind laut Jeep sogar bis zu 550 Kilometer möglich. Die Verbrauchswerte der Testfahrt legen nahe, dass die angegebenen Werte durchaus im Bereich des Möglichen liegen. 

Zumindest im Großstadt-Dschungel ist der Avenger mit einer Bodenfreiheit von über 20 Zentimetern und einem Rampenwinkel von 20 Grad für Hindernisse fast aller Art gerüstet.

Bei der Ladegeschwindigkeit zeigt sich der Avenger nicht mehr ganz zeitgemäß, liefert er an Schnellladesäulen maximal 100 kW. Aufgrund der Akkugröße ist dies aber zu verschmerzen, da die Batterie sich so dennoch in 24 Minuten von 20 auf 80 Prozent laden lässt. An der heimischen Wallbox sind die branchenüblichen 11 kW möglich, 22 kW werden nicht unterstützt.

Allrad-Variante kommt später

Fahrdynamische Wunder darf der Kunde von der 156-PS-Maschine aus dem Stellantis-Konzern natürlich nicht erwarten, aber dank spritziger Sprints (von 0 auf 100 in neun Sekunden) und einer guten Straßenlage macht der Avenger dennoch Spaß. Leider ist das Kompakt-SUV aus Reichweiten-Gründen bereits bei 150 km/h abgeriegelt. 

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Zumindest im Großstadt-Dschungel ist der Avenger mit einer Bodenfreiheit von über 20 Zentimetern und einem Rampenwinkel von 20 Grad für Hindernisse fast aller Art gerüstet. Mangels Allradantrieb sollten Avenger-Kunden sich nicht zu weit abseits befestigter Straßen bewegen, eine 4x4-Variante soll allerdings für die Zukunft geplant sein. In Spanien und Italien wird der Avenger darüber hinaus auch als Verbrenner angeboten. Eine Auswahlmöglichkeit bei den Antrieben haben Kunden im BeNeLux-Markt allerdings nicht.

Im Innenraum präsentiert sich das kompakte SUV in den höheren Ausstattungslinien mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten. Von diversen Fahrassistenzsystemen über ein ausreichend großes 10,25-Zoll-Display, einer 360-Grad-Ansicht und einer Smartphone-Ladestation bis hin zur elektrischen Heckklappe, die aktuell noch einzigartig im Segment des Avengers ist.   

Auch abgesehen von der Ausstattung hat man im Avenger nie das Gefühl, in einem billig produzierten Fahrzeug zu sitzen. Die Haptik ist gut, der Material-Mix sorgt innen für Abwechslung, der Einsatz von Hartplastik hält sich in Grenzen. Alles wirkt trendig, frech und modern und könnte damit genau den Nerv vieler junger Autokäufer und -käuferinnen im urbanen Raum treffen.

Dass nach Tesla eine weitere US-Automarke den Elektro-Markt mit einem Kompakt-SUV aufrollen könnte, hätte vermutlich niemand gedacht. Doch wie aus dem Nichts platziert Jeep nun mit dem Avenger ein ernstzunehmendes Angebot, das den Spagat aus modern-bulligem SUV-Design und gleichzeitig lifestyliger Kompaktheit für das urbane Umfeld geradezu perfekt meistert. Dass dann auch noch der Preis erstaunlich niedrig angesetzt ist, wird dem Verkaufserfolg des Kompakt-Stromers sicherlich keinen Abbruch tun. Schon jetzt zeichnet sich mit über 25.000 Bestellungen (davon fast 1.000 in Luxemburg und Belgien) ab, dass der Avenger ein Hit werden könnte.

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