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Katar gibt Abkommen über Gaslieferungen nach Deutschland bekannt

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Nationale Sicherheit in Gefahr

Erstmals untersagt die US-Aufsichtsbehörde die Zulassung neuer Geräte aufgrund von Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit.

Illustration, Polizei, Kameras, Überwachungskamera, am Bahnhof Foto: Luxemburger Wort/Anouk Antony

Big Brother is watching

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Grund ist die Sorge vor möglichen Zugriffen chinesischer Sicherheitsdienste auf sensible Daten.

This photo taken on November 17, 2022 shows a worker manufacturing transformers at a factory in Haian in China's eastern Jiangsu province. (Photo by AFP) / China OUT

Konsequent lahmgelegt

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Während der Rest der Welt längst mit dem Virus lebt, hält China weiter an seiner Null-Covid-Strategie fest. Der Unmut im Volk wächst.

Tonnenschweres Fahrvergnügen

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In Frankreich wird über eine Abschaffung der Kaufprämie für schwere Stromer diskutiert. In Luxemburg ist der Weg bislang ein anderer.

Nahrungsmittel

12.11.2022, Ukraine, Winnyzja: Ein Fahrzeug lädt Mais auf dem Bauernhof Roksana-K ab. Das Abkommen zum sicheren Export von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer ist verlängert worden. Das teilten die Vereinten Nationen am Donnerstag mit. Foto: ---/Ukrinform/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Der Export in die EU läuft auf Hochtouren. Die Preise der Rohstoffe sind dadurch wieder spürbar gesunken.

Deutschland braucht dringend Gas, um die ausbleibenden Lieferungen aus Russland zu ersetzen. Katar will mit Flüssiggas einspringen - ab 2026.

Laufzeit über 15 Jahre

Deutschland braucht dringend Gas, um die ausbleibenden Lieferungen aus Russland zu ersetzen. Katar will mit Flüssiggas einspringen - ab 2026.

(dpa) - Der Energieriese Qatar Energy hat laut Katars Energieminister Saad Scharida al-Kaabi Abkommen über Flüssiggaslieferungen nach Deutschland geschlossen. Das Gas solle an das US-Unternehmen Conoco Phillips verkauft werden, das es weiter nach Brunsbüttel liefere, sagte der Minister am Dienstag bei der Vertragsunterzeichung in der katarischen Hauptstadt Doha. Die Lieferung soll 2026 beginnen und mindestens 15 Jahre laufen. Jährlich sollen bis zu 2 Millionen Tonnen geliefert werden.

Qatar Energy sei zudem mit deutschen Unternehmen über weitere Gaslieferungen im Gespräch, erklärte Al-Kaabi weiter. „Wir haben gute Beziehungen zu deutschen Unternehmen und zur deutschen Regierung“, sagte er. Das Gas für das jetzt geschlossene Abkommen kommt von den beiden katarischen Gasfeldern North Field East and North Field South, die vor der Küste des Golfstaates liegen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte erst in der vergangenen Woche erklärt, der Kauf von verflüssigtem Erdgas (LNG) in Katar sei nicht vom Tisch. „Deutsche Unternehmen sind in sehr konkreten Gesprächen, über die ich Ihnen mehr erzählen könnte, als ich werde“, sagte Scholz in einem „Focus“-Interview.

Deutschland versucht, ausbleibende Gaslieferungen aus Russland unter anderem mit LNG-Lieferungen zu ersetzen, für die an Nord- und Ostsee mehrere Terminals gebaut werden.

Drittgrößte Gasreserven der Welt

Katar ist einer der weltweit größten Exporteure von Flüssiggas. Das reiche Emirat verfügt nach Russland und dem Iran über die drittgrößten Gasreserven weltweit. Katar teilt sich mit dem Iran das weltweit größte Gasfeld, das vor der Küste des Landes liegt. Der allergrößte Teil des Exports geht nach Asien, bislang vor allem nach Japan, Südkorea und Indien.

Zuletzt hatten das Emirat und China ein langfristiges Gasabkommen unterzeichnet. Der Produzent Qatar Energy will über 27 Jahre insgesamt 108 Millionen Tonnen Flüssiggas (LNG) an den chinesischen Konzern Sinopec liefern. Es handele sich um den längsten Gasliefervertrag in der Geschichte der Flüssiggasindustrie, hatte Minister Al-Kaabi erklärt.

Die ersten deutschen LNG-Terminals stehen kurz vor dem Betriebsbeginn. Zwar sind die Gasspeicher inzwischen voll, bis Dienstag erreichte ihr Füllstand laut Branchendaten 100 Prozent. Doch verflüssigtes Erdgas soll einen zusätzlichen Beitrag leisten, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) spricht von einem „zentralen Baustein für die Sicherung unserer Energieversorgung im kommenden Winter“.

Bisher erhalten Deutschland und andere europäische Länder das über die Niederlande, Belgien oder Frankreich aufgenommene LNG vor allem aus den USA. Habeck bemühte sich auf einer Reise im Frühjahr um Lieferbeziehungen mir Katar. Das Emirat will dem Vernehmen nach Langfristverträge. Weitere wichtige LNG-Ausfuhrländer sind Australien, Malaysia und Nigeria. 

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