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Mehr Transparenz bei Zinserhöhungen und weniger Gebühren

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Luxuriöser CO₂-Ausstoß

Smiling businessman holding cup and looking at window in private plane

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Laut einer von Greenpeace in Auftrag gegebenen Studie gab es allein 2.767 dieser Flugbewegungen mit Start oder Ziel im Großherzogtum.

„Unterschiede nicht überbrückbar“

29.03.2023, Brandenburg, Potsdam: Im Kongresshotel Am Templiner See verhandeln Vertreter der Arbeitgeber und der Gewerkschaften über einen neuen Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst. Foto: Michael Bahlo/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

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Der luxemburgische Verbraucherschutz kritisiert die Praxis der Geldhäuser. Zudem sollten die Kunden nicht alles widerstandslos hinnhemen.

Banken

Der luxemburgische Verbraucherschutz kritisiert die Praxis der Geldhäuser. Zudem sollten die Kunden nicht alles widerstandslos hinnhemen.

(he) - Aufgrund der wiederholten Zinserhöhungen der vergangenen Monate haben sich Kredite – allen voran Immobilienkredite - deutlich verteuert. Das hat unter anderem zur Folge, dass sich immer weniger Menschen einen Kredit leisten können: Und diejenigen, die bereits eine langjährige Kreditfinanzierung am Laufen haben, müssen damit rechnen, dass die Raten zukünftig deutlich höher werden - vor allem, wenn sie einen Kredit mit variablem Zinssatz abgeschlossen haben, was in Luxemburg meistens der Fall ist. Die Zinssteigerungen führen so bei Immobilienkrediten mitunter zu vierstelligen Erhöhungen der Monatsraten.

Zinsen werden eifrig erhöht, aber nur langsam gesenkt

Besonders problematisch sieht das auch der Konsumentenschutz (ULC) und kritisiert in diesem Zusammenhang, dass die Banken die Leitzins-Anpassungen der Europäischen Zentralbank (EZB) nur in eine Richtung konsequent verfolgten. 

Was der Zinsschock für Kreditnehmer bedeutet

Unangenehme Post: Luxemburger Banken schrauben die Zinsen hoch - die Ratenzahlungen für laufende Darlehen steigen.

„Die Banken belasten ihre Kunden mit hohen Zinserhöhungen – etwa einer Erhöhung um über einen Prozentpunkt bei einer Steigerung des Leitzinses um 0,5 Prozentpunkte – und lassen sie im Regen stehen, wenn es um entsprechende Zinssenkungen in Zusammenhang mit dem Leitzins geht – wie in der Vergangenheit immer wieder beobachtet“, so ULC-Präsident Nico Hoffmann. Und bei Anpassungen der Sparzinsen seien die Banken weniger konsequent und vor allem auch eher langsam. „Das ist inakzeptabel und eine Unverfrorenheit gegenüber den Verbrauchern“, meint Hoffmann.

Die ULC fordert deshalb von den Banken absolute Transparenz bei Zinserhöhungen und eine schnellere Reaktion auf künftige Leitzinssenkungen sowie eine konsequente Zinsanpassung bei Spareinlagen. „Die Banken müssen ihre Kunden besser informieren und ihnen einen klaren Überblick über Zinssätze und Änderungen geben“, erklärt der Präsident des Verbraucherschutzes. „Außerdem fordern wir, dass Banken verpflichtet werden, künftige Zinssenkungen der EZB schnellstmöglich an ihre Kunden weiterzugeben.“ 

Abschaffung von Bankgebühren angesichts hoher Einnahmen

Gleichzeitig empfiehlt die ULC Verbrauchern, sich über ihre Kreditverträge und Sparprodukte zu informieren und im Zweifelsfall bei ihrer Bank nachzufragen. „Die Verbraucher sollten nicht tatenlos zusehen, wie ihre Banken ihnen immer höhere Zinssätze auferlegen“, rät Hoffmann. „Sie haben das Recht, fair behandelt zu werden, und sollten ihre Banken dazu auffordern, transparenter und fairer zu handeln.“

Wie Luxemburger Banken bei ihren Kunden abkassieren

Die Geldinstitute lassen sich ihren Service gut bezahlen und zwacken auch bei der Verzinsung von Sparguthaben ihren Teil ab.

Angesichts der deutlich gestiegenen Einnahmen durch die höheren Kreditzinsen ist nach Auffassung des Konsumentenschutzes auch an der Zeit, über eine signifikante Senkung beziehungsweise gar Abschaffung verschiedener Bankgebühren nachzudenken. So sei der Nettogewinn der Geldhäuser im vergangenen Jahr auf 4,1 Milliarden Euro gestiegen.

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