Junger Syrer in Haft
Foto: AFP
Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe es weiterhin nicht.
Junger Syrer in Haft
Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe es weiterhin nicht.
(dpa) - Nach der Messerattacke in Frankreich mit vier verletzten Kinder und zwei erwachsenen Opfern ist der Täter wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft gekommen. Zu seinem Motiv habe der 31 Jahre alte Mann im Polizeigewahrsam und vor dem Untersuchungsrichter geschwiegen, sagte Staatsanwältin Line Bonnet-Mathis am Samstag in Annecy. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe es weiterhin nicht. Der Mann sei psychiatrisch untersucht worden, es habe keine Hinweise auf Wahnvorstellungen gegeben. Alle Opfer seien außer Lebensgefahr.
Sechs Kinder bei Angriff in Park in Ostfrankreich verletzt
Ein Angreifer hat in einem Park in der ostfranzösischen Stadt Annecy sechs Kinder und einen Erwachsenen mit einem Messer verletzt.
Nach der erschütternden Messerattacke auf einem Spielplatz mit vier verletzten Kindern und zwei erwachsenen Opfern schreitet die Arbeit der Fahnder voran. Die Staatsanwaltschaft wollte am Samstag über den Stand ihrer Ermittlungen wegen versuchten Mordes informieren. Dabei geht es vor allem um das Motiv des kurz nach der Tat überwältigten Angreifers, das bislang noch vollkommen im Dunkeln liegt. Einzig dass Terrorismus wohl keine Rolle spielt, scheint deutlich. Einiges deutet außerdem auf psychische Probleme bei dem Täter hin.
Täter seit wenigen Monaten in Frankreich
Am Freitagvormittag war der festgenommene junge Mann psychologisch begutachtet worden. Von der Polizei hieß es, er habe sich in Gewahrsam besonders unruhig verhalten. Wie die Zeitung „Le Monde“ unter Verweis auf die Ermittler berichtete, habe der Angreifer zunächst keine Erklärung für seine Tat gegeben, das Gewahrsam behindert und sich auf dem Boden gewälzt.
Messerangreifer von Annecy rief „Im Namen von Jesus Christus“
Ein in Schweden als Flüchtling anerkannter Syrer hat im französischen Annecy vier Kleinkinder mit dem Messer schwer verletzt. Motiv: unklar.
Bekannt ist, dass der Täter sich erst seit wenigen Monaten in Frankreich aufgehalten hat. Zuvor habe der Syrer zehn Jahre lang in Schweden gelebt, sagte Premierministerin Élisabeth Borne. Obwohl der Mann in Schweden als Asylbewerber anerkannt war, hatte er im November auch in Frankreich Asyl beantragt. Vier Tage vor der Tat war dieser Antrag abgewiesen worden. Ob dies etwas mit der Tat zu tun haben könnte, ist offen.
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
Das könnte Sie auch interessieren
Benelux-Minister in Afrika
Nach Lawrow versuchen die Benelux-Außenminister in Ghana und Kenia, Afrika auf ihre Seite zu ziehen. Asselborn hat Grund zur Zufriedenheit.
Attentats de 2016
Les avocats des parties civiles exposent les souffrances de ceux et celles qui ont survécu aux attentats, mais pas aux traumatismes vécus le 22 mars 2016.
Klimaproteste
Seit 2018 streikt die mittlerweile 20-jährige Schwedin. Aus ihrem Protest ist eine globale, täglich wachsende Bewegung junger Menschen geworden.
Einigung in Luxemburg
Für Jean Asselborn ist die EU-Flüchtlingspolitik zu hart - nun soll das EU-Parlament es richten.
Kurioses aus Deutschland
Die Frau machte unter anderem durch ihr Verhalten und mehrere Diebstähle auf sich aufmerksam. Außerdem musste sie zweimal gerettet werden.