Luxembourg
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Opferzahl nach Erdbebenkatastrophe steigt auf über 7.200

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Zehn Jahre AfD

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TOPSHOT - This aerial view shows residents searching for victims and survivors amidst the rubble of collapsed buildings following an earthquake in the village of Besnia near the twon of Harim, in Syria's rebel-held noryhwestern Idlib province on the border with Turkey, on February 6, 2022. - Hundreds have been reportedly killed in north Syria after a 7.8-magnitude earthquake that originated in Turkey and was felt across neighbouring countries. (Photo by Omar HAJ KADOUR / AFP)

Séisme en Turquie

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Esma travaille pour Caritas Luxembourg et vit à Gaziantep, ville turque particulièrement touchée par le séisme. Elle raconte la situation sur place.

Pope Francis (C) waves as he arrives by popemobile for the holy mass at the John Garang Mausoleum in Juba, South Sudan, on February 5, 2023. - Pope Francis wraps up his pilgrimage to South Sudan with an open-air mass on February 5, 2023 after urging its leaders to focus on bringing peace to the fragile country torn apart by violence and poverty. The three-day trip is the first papal visit to the largely Christian country since it achieved independence from Sudan in 2011 and plunged into a civil war that killed nearly 400,000 people. (Photo by Simon MAINA / AFP)

Ende der Afrika-Reise

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Analyse und Meinung

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China empört

US Secretary of State Antony Blinken speaks following a Memorandum of Understanding signing ceremony with South Korean Foreign Minister Park Jin in the Benjamin Franklin Room of the State Department in Washington, DC, on February 3, 2023. - US Secretary of State Antony Blinken on Friday scrapped a rare Beijing trip aimed at easing escalating tensions between the two global powers, after the Pentagon said that China flew a spy balloon over the United States. (Photo by SAUL LOEB / AFP)

Ein chinesischer Beobachtungsballon fliegt über die USA. US-Kampfjets schießen ihn über dem Atlantik ab. Die Meinungen darüber gehen auseinander.

Nach den schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Situation trotz anlaufender Hilfe dramatisch.

23.500 Verletzte

Nach den schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Situation trotz anlaufender Hilfe dramatisch.

(dpa) - Die Zahl der Toten im Erdbebengebiet an der türkisch-syrischen Grenze steigt - und nach wie vor werden viele Menschen unter den Trümmern vermutet. Insgesamt liegt die Zahl der Toten nach Angaben vom Dienstagvormittag inzwischen bei rund 7.200. Bisherigen Informationen zufolge wurden in der Südtürkei und in Nordsyrien zudem mehr als 31.000 Menschen verletzt. Tausende Gebäude stürzten ein. Viele Länder sagten Unterstützung zu, auch aus Deutschland machten sich Hilfsteams auf den Weg, darunter ein Team der Organisation I.S.A.R., die auf die Rettung Verschütteter spezialisiert ist.

EDITORS NOTE: Graphic content / Syrians mourn over the bodies of a family and close neighbours who were killed as their family house collapsed during the deadly earthquake that hit Turkey and Syria, during which one newborn baby survived, in the village of Hajji Iskandar, on February 7, 2023. - Extended family members pulled a newborn baby alive from the rubble of a home in northern Syria, after finding her still tied by her umbilical cord to her mother, who died in yesterday's massive quake, a relative said. The infant is the sole survivor of her immediate family, the rest of whom were all killed when the 7.8-magnitude quake that struck Syria and neighbouring Turkey flattened the family home in the rebel-held town of Jindayris, cousin Khalil al-Suwadi said. (Photo by Rami al SAYED / AFP)
So können Sie für die Erdbeben-Überlebenden spenden

Mehrere luxemburgische Hilfsorganisationen engagieren sich für die Überlebenden des Erdbebens in der Türkei und in Nordsyrien. Eine Übersicht.

Am frühen Montagmorgen hatte ein schweres Erdbeben den Südosten der Türkei und Regionen in Syrien erschüttert. Mittags folgte in derselben Region ein weiteres Beben der Stärke 7,5. Es gab Hunderte Nachbeben. Im Katastrophengebiet herrschen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Der türkische Wetterdienst sagte für die betroffenen Gebiete teils Schneefall und Regen voraus. Am kältesten mit bis zu minus fünf Grad werde es voraussichtlich in der Provinz Kahramanmaras, dem Epizentrum des Bebens.

Freiwillige beteiligen sich an der Suche nach Überlebenden.

Freiwillige beteiligen sich an der Suche nach Überlebenden.

Foto: DPA

Verzweifelte Suche nach Überlebenden

Viele können nicht in ihre Häuser zurück, weil sie eingestürzt sind oder eine Rückkehr wegen der Nachbeben zu gefährlich wäre. „Dieses Erdbeben hat 13,5 Millionen unserer Bürger direkt betroffen“, sagte Städteminister Murat Kurum am Dienstag. Die Rettungsarbeiten gingen weiter. Manche Straßen und Wege seien nicht zugänglich, man arbeite daran, sie wieder passierbar zu machen. „Der Schmerz ist unbeschreiblich“, sagte der Minister. Jede Stunde sei wertvoll. Er betonte, dass bei vergangenen Beben Menschen auch noch nach 100 Stunden gerettet worden seien. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, in der südtürkischen Stadt Antakya seien zwei Frauen nach rund 30 Stunden unter Trümmern lebend geborgen worden.

Über das Zentrum für Katastrophenhilfe der EU sind bereits 27 Such- und Rettungsteams mobilisiert worden. Wie der zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic am Dienstagvormittag mitteilte, entspricht das insgesamt mehr als 1.150 Rettungskräften und 70 Hunden. Die EU-Staaten stimmen sich untereinander ab. Hilfszusagen kamen etwa auch aus Großbritannien, Israel, Indien, Pakistan, Finnland, Schweden, Russland, der von Russland angegriffenen Ukraine sowie den USA. Die Türkei bat ihre Nato-Partner unter anderem um drei für extreme Wetterbedingungen geeignete Feldkrankenhäuser und Personal dafür.

Retter in Syrien vermuten, dass noch immer Hunderte Familien unter den Trümmern begraben sind. Die Suche über Nacht sei wegen Sturms und fehlender Ausrüstung „sehr langsam“ verlaufen, hieß es von den Weißhelmen, die in den von Rebellen gehaltenen Gebieten Syriens aktiv sind. Eines der am schwersten betroffenen Gebiete ist die Region Idlib unter Rebellen. Dies erschwert dort die staatliche Nothilfe. Nach mehr als elf Jahren Bürgerkrieg kontrollieren Regierungstruppen des Machthabers Baschar al-Assad wieder rund zwei Drittel Syriens.  

Auch Syrien wurde hart getroffen - das Gesundheitsministerium spricht von 1.300 Opfern.

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Foto: DPA

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Nach UN-Angaben trafen die Beben in dem Bürgerkriegsland vor allem Menschen, die ohnehin schon unter desaströsen Bedingungen lebten. Viele der Binnenflüchtlinge, die vor der Katastrophe in baufälligen Unterkünften wohnten, mussten die Nacht bei eisigen Temperaturen im Freien verbringen, wie eine Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR der Deutschen Presse-Agentur sagte. Einige der betroffenen Gebiete seien zudem abgelegen und nur schwer erreichbar. Es gebe nicht genügend Notunterkünfte, Decken, warme Kleidung.

Am Dienstagmorgen berichtete eine Augenzeugin der Deutschen Presse-Agentur, im südtürkischen Hatay sei der Strom ausgefallen. Die Tankstellen hätten kein Benzin mehr und es gebe kein Brot zu kaufen. Auch in der Nachbarprovinz Osmaniye sei der Strom ausgefallen, sagte eine Reporterin des Senders CNN Türk. In der südosttürkischen Metropole Diyarbakir verbrachten viele Menschen die Nacht draußen, in Schulen oder Moscheen, wie ein dpa-Mitarbeiter berichtete. „Die Menschen haben Angst, in ihre Häuser zurückzukehren.“ Die Zelte der Katastrophenschutzbehörde Afad seien eiskalt und reichten nicht aus.

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