Wohnungsbau

Der Verkauf von neuen Wohnungen ist stark eingebrochen, um 63,2 Prozent zwischen dem zweiten Quartal 2022 und dem zweiten Quartal 2023. Foto: Getty Images
Die Aktivität auf dem Immobilienmarkt ist weiterhin rückläufig. Der Rückgang der Verkaufsaktivität betrifft alle Segmente, am stärksten aber den Verkauf von Wohnungen, die sich im Bau befinden (Vefa). Im Vergleich zum zweiten Quartal 2022 sind die Transaktionen um 63,2 Prozent zurückgegangen. Das geht aus der neuesten Statistik des Statec (Logement en chiffres N. 14) hervor.
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Zwischen dem zweiten Quartal 2022 und dem zweiten Quartal 2023 sind die Verkaufspreise um 6,4 Prozent gefallen, allerdings unterscheiden sich die Preisentwicklungen je nach Segment. Bei Bestandswohnungen sind die Verkaufspreise um 4,5 Prozent zurückgegangen, bei bestehenden Häusern sogar um 13,6 Prozent. Die Preise von neuen Wohnungen sind um 2,2 Prozent gestiegen.
Der Statec weist darauf hin, dass die Zahlen auf notariellen Verkaufsurkunden basieren, die mehrheitlich vor April 2023 unterzeichnet wurden.
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Der Rückgang der Transaktionen hat laut dem Statistikamt damit zu tun, dass Verkäufer und Bauträger lieber abwarten und nicht verkaufen, als die Preise zu senken.
Rückgang beim Verkauf von Bauland
Auch beim Bauland ist der Markt eingebrochen. Laut dem Statec liegt die Anzahl der Transaktionen mit Baugrundstücken in Wohngebieten um etwa 15 Prozent unter dem Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2021 und vor allem um 22 Prozent unter dem Durchschnitt des Jahres 2021.
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Der Statec beobachtet darüber hinaus, dass das Preiswachstum für Bauland seit 2020 nachgelassen hat. Zwischen 2020 und 2021 sind die Preise um 10,4 Prozent gestiegen, zwischen 2021 und 2022 nur mehr um 5,9 Prozent. Laut der Statistikbehörde hat sich erst die Preisentwicklung für Bauland verlangsamt, später dann die für Wohnungen, die im Jahr 2023 am deutlichsten wird.
Stabilisierung der Mietpreise
Nach mehreren Quartalen mit starkem Anstieg haben sich die inserierten Wohnungsmieten laut dem Statec im zweiten Quartal 2023 stabilisiert. Im Vergleich zum Vorquartal sind die Preise lediglich um 0,2 Prozent gestiegen. Über die vergangenen zwölf Monate betrachtet sind die Preise jedoch deutlich gestiegen, und zwar um 6,7 Prozent zwischen dem zweiten Quartal 2022 und dem zweiten Quartal 2023.