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Schuljahr 2021/2022: Rekord-Fehlzeiten im Unterricht

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Schüler in den Lyzeen und in den Grundschulen haben wegen der Corona-Pandemie deutlich mehr gefehlt.

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Ines KURSCHAT

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Schüler in den Lyzeen und in den Grundschulen haben wegen der Corona-Pandemie deutlich mehr gefehlt.

Die Fehlzeiten der Schülerinnen und Schüler sowohl im Secondaire als auch in der Grundschule sind im Schuljahr 2021/2022 pandemiebedingt stark gestiegen. Das zeigt der Blick in die nationale Schülerdatenbank. 

Bei den Sekundarschülern waren es 2019/2020, im Jahr vor der Pandemie, noch 1.504.245 Stunden, die sie insgesamt gefehlt haben. Zwei Schuljahre später (2021/2022) waren es . Bei den Grundschülern wurden die Abwesenheiten vom Unterricht vor der Pandemie nicht in den elektronischen Zeugnissen miterfasst, aber im Schuljahr 2020/2021 waren es insgesamt 803.789 Fehlstunden für die Schülerinnen der Zyklen 2 bis 4. Ein Jahr später, im Pandemiejahr 2021/2022, waren es insgesamt 1.550.536. Das ist nahezu eine Verdoppelung der Abwesenheiten im Unterricht.

Front view portrait of child with face mask back at school after covid-19 quarantine and lockdown, writing.
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Das Bildungsministerium, bei dem das „Luxemburger Wort“ die Fehlzeiten angefragt hatte, betonte in einer schriftlichen Erklärung, das Ministerium könne nicht garantieren, „dass in der Covid-Zeit überall eine homogene Praxis appliziert wurde, und dass die Zahlen auf landesweitem Niveau verlässlich sind“. Auch seien die Fehlzeiten nicht nach dem Grund aufgeschlüsselt, das heißt, außer dem Fehlen wegen Krankheit können auch andere Gründe für die Abwesenheit spielen, beispielsweise Quarantänen, Arztbesuche et cetera.

Der extreme Anstieg der Fehlzeiten zeigt sich ebenso, betrachtet man die durchschnittliche Stundenzahl, die Schüler im Unterricht gefehlt haben: Im Secondaire waren dies im vergangenen Schuljahr 60,8 Stunden, während sie 2019/2020 bei 33,5 Stunden lagen. In den Grundschulzyklen 2 bis 4 lag die durchschnittliche Abwesenheit vor zwei Jahren bei 22 Stunden, ein Jahr später dann bei 41,5 Stunden, also nahezu eine Verdoppelung. Trotz der Limitationen in der Erhebung und in der Interpretation – klar ist: Das Coronavirus hat ganz offensichtlich bei den Schülern für hohe Fehlzeiten im Unterricht gesorgt.  

Nicht nur Schüler, auch Lehrer haben viel gefehlt

Das „Wort“ wollte auch die Fehlzeiten des Lehrpersonals vor und nach dem Höhepunkt der Corona-Pandemie wissen: Im Jahr 2019 fehlten die Lehrkräfte in den Grundschulen insgesamt 48.538 Stunden, im Jahr 2020 61.181 Stunden, im Jahr 2021 66.422 und schließlich im Jahr 2022 91.024 Stunden, eine Steigerung auf die letzten zwei Jahre von rund 37 Prozent. Die hohen Zahlen, so schreibt das Ministerium, „erklären sich wahrscheinlich durch die starke Präsenz der ansteckenderen Omikron-Variante des SARS-CoV-2-Virus am Anfang des Schuljahres mit vielen Isolationen und vielen Quarantänen, ebenso durch Grippe bedingte Ausfälle im ersten Trimester 2022/2023“. 

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