Luxembourg
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So will die Stadt Luxemburg Energie sparen

So beleuchtet wird der Wasserturm im Ban de Gasperich in naher Zukunft nur noch äußert selten zu sehen sein.

15 Prozent beim Gasverbrauch

So beleuchtet wird der Wasserturm im Ban de Gasperich in naher Zukunft nur noch äußert selten zu sehen sein.

Foto: Guy Jallay/LW-Archiv

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Die Wassertemperatur in den Schwimmbädern wird herabgesetzt, öffentliche Gebäude werden weniger bis gar nicht beleuchtet.

15 Prozent beim Gasverbrauch

David THINNES

David THINNES

Die Wassertemperatur in den Schwimmbädern wird herabgesetzt, öffentliche Gebäude werden weniger bis gar nicht beleuchtet.

Von den 193 Gebäuden, die zur Verwaltung der Stadt Luxemburg gehören, verbrauchen 20 bereits 45 Prozent des Energieverbrauchs der Gemeindedienste. Diese 20 Gebäude werden bei den Energiesparplänen der Märei prioritär behandelt: Das ist ein Punkt aus dem Maßnahmenpaket, das Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) und Co. am Mittwochnachmittag vorgestellt haben.

Lydie Polfer lancierte gleich zu Beginn ihrer Präsentation einen Appell: „Wir benötigen eine kollektive Anstrengung.“ Sie untermalte diese Aussage mit einer Zahl. Die Verwaltung ist für 4,3 Prozent des Energieverbrauchs der Stadt Luxemburg zuständig, der Rest entfällt auf die Bevölkerung, Firmen und Institutionen auf dem Stadtgebiet. „Jeder muss mitmachen“, so die DP-Politikerin.

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Unter dem Strich sollen 15 Prozent beim Gas und fünf Prozent beim Strom eingespart werden. Dafür wird zum Beispiel in den Gebäuden der Stadt Luxemburg das warme Wasser - dort, wo es nicht unbedingt benötigt wird - abgedreht.

Heruntergeschraubt wird auch die Wassertemperatur in den Schwimmbädern der Hauptstadt: Im normalen Becken beträgt diese zwischen 27,5 und 29 Grad Celsius - jetzt wird sie zwischen 26,5 und 27 Grad betragen. Im Nichtschwimmerbecken gibt es dieselbe Verringerung der Temperatur von 31 auf 29 Grad. Die Temperatur in den Sporthallen wird von 20 auf 18 Grad sinken.

Cercle bleibt beleuchtet

Auch bei der Beleuchtung wird sich bis März 2023 einiges ändern. Die Weihnachtsbeleuchtung wird zum Beispiel nur noch maximal sechs Stunden pro Tag – bis 23 Uhr – eingeschaltet. Vorher lag diese Zeit bei 19 Stunden. Damit können bei der Weihnachtsbeleuchtung 66 Prozent eingespart werden. Der Cercle auf der Place d'Armes bleibt aus Sicherheitsgründen allerdings bis 23 Uhr beleuchtet.

Seit Längerem war bereits gewusst, dass es in diesem Jahr keine Eispiste auf der Kinnekswiss geben wird. Diese war übrigens für ein Drittel des Verbrauchs der Winter Lights verantwortlich.

Auch die Festungsmauern werden künftig weniger lange beleuchtet. Sonst wurde um 1 Uhr das Licht ausgeknipst, nun wird es um 22 Uhr sein. 

Praktisch ganz weg fällt die Beleuchtung des Wasserturms im Ban de Gasperich, der nur für spezielle Anlässe beleuchtet wird. Dies gilt auch für die Fassade des Stade de Luxemburg einige Meter weiter.

Das neue Rugby- und Fußballstadion ist mit einer elektrischen Rasenheizung ausgestattet. Alex Goergen, Chef des Service des Sports, beantwortet die Frage, ob und wie die Anlage benutzt wird, mit folgender Aussage: „Wir werden den Einsatz reduzieren. Aber wir müssen aufpassen, dass der spezielle Rasen nicht kaputtgeht. Ein Minimum an Rasenheizung ist notwendig, damit der Rasen überwintert. Unser Ziel ist es, den Rasen in den Krisenzeiten immer bespielbar zu halten. Wir können aber nicht zu 100 Prozent garantieren, dass die Qualität immer top sein wird.“

Weitere Hilfen für die Bürger

Der Rasen wächst unter einer Temperatur von acht Grad Celsius nicht mehr. Es muss aber immer garantiert werden, dass der Rasen wächst, da er sonst nicht mehr benutzbar ist. Dieser Moment der Temperaturen ist laut Goergen aktuell fast erreicht. Deshalb müsse man schauen, wie die Rasenheizung eingesetzt wird.

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Ob die Maßnahmen wie das Auslassen der Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden auch nach der Krise weiter geführt werden, ist unklar. Die Verantwortlichen ließen die Frage und die Antwort im Raum stehen und verwiesen immer auf den Klimaplan der Stadt Luxemburg.

Des Weiteren sollen in naher Zukunft zusätzliche Hilfen für die Bürger der Hauptstadt verkündet werden. Im März dieses Jahres war eine Energieprämie eingeführt worden und die  „allocation de solidarité“ wurde erhöht. Die Hilfen sollen weiter geführt und auch erhöht werden.

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