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Was für ein Saisonfinale: Im Kölner Stadion sorgt Torheld Musiala für eine Gefühls-Explosion beim FC Bayern. Kahn geht wütend, Salihamidzic mit Stil. Ex-Boss Rummenigge gibt ein Comeback.
Fußball-Bundesliga
Was für ein Saisonfinale: Im Kölner Stadion sorgt Torheld Musiala für eine Gefühls-Explosion beim FC Bayern. Kahn geht wütend, Salihamidzic mit Stil. Ex-Boss Rummenigge gibt ein Comeback.
(dpa) - Von einem unbeschwerten Genuss des Meistertitels konnte beim FC Bayern keine Rede sein. Den offenen Bruch mit dem abgesetzten Vorstandsboss Oliver Kahn und das Bild der Zerrissenheit, das der Rekordchampion am Ende seiner Chaos-Saison abgibt, mussten Präsident Herbert Hainer und Kahn-Nachfolger Jan-Christian Dreesen nach dem Bundesliga-Herzschlagfinale erklären.
„Neustart“, „Teamwork“, „neu angreifen“ waren die Schlagworte auf ihrer Pressekonferenz. Das alles wird ohne Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic passieren, dafür mit Dreesen als nächstem Oberboss, einem Comeback light von Karl-Heinz Rummenigge und Mister X als Sportvorstand.
„Unglaublich“: Jamal Musiala macht Bayern zum Meister
Dank des Edel-Jokers hat der FC Bayern den verhängnisvollen Patzer von Borussia Dortmund genutzt und sich doch noch den elften Meistertitel in Serie gesichert.
Nach Jamal Musialas Last-Minute-Meistertor am Samstag zum 2:1 gegen den 1. FC Köln explodierten zunächst im Stadion die Gefühle bei den Bayern-Stars, inklusive des zu diesem Zeitpunkt wie Kahn längst über seine Abberufung unterrichteten Salihamidzic. Aber das publik gewordene Vorstandsbeben überlagerte das Fernduell mit den versagenden Dortmundern (2:2 gegen Mainz) bei Weitem.
Emotionale Gespräche mit Kahn
Der große, finale Wumms wurde im Aufsichtsrat beschlossen, mit Präsident Hainer an der Spitze - und Ehrenpräsident und Vereinspatron Uli Hoeneß als treibender Kraft. Hainer berichtete, dass er gemeinsam mit Hoeneß die Gespräche mit Kahn und Salihamidzic geführt habe. Die Ex-Spieler reagierten unterschiedlich.
„Mit Hasan hat das sehr gut geklappt. Die Gespräche mit Oliver sind nicht so gut gelaufen, waren emotional“, verriet Hainer. Kahn sprach am Samstagabend bei Sky sogar „vom schlimmsten Tag seines Lebens“.
Herbert Hainer (l.) und Jan-Christian Dreesen stellen sich den Fragen der Pressevertreter.
Foto: AFP
In Zukunft nimmt als neuer starker Mann der 55 Jahre alte Dreesen eine Schlüsselrolle ein. Zehn Jahre war er als Finanzvorstand der Herr der Zahlen. Das Kernteam um ihn herum lautet Rummenigge, Trainer Thomas Tuchel und ein neuer Sportvorstand. Rummenigge soll in den Aufsichtsrat aufgenommen werden. Als Salihamidzic-Nachfolger werden Max Eberl von RB Leipzig und Markus Krösche von Eintracht Frankfurt gehandelt.
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