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Die politischen Debatten laufen weiter, die Stimmung ist ausbaufähig. Sportlich überzeugten bislang vor allem die Außenseiter.
Fußball
Die politischen Debatten laufen weiter, die Stimmung ist ausbaufähig. Sportlich überzeugten bislang vor allem die Außenseiter.
Etwas mehr als eine WM-Woche im umstrittenen Gastgeberland Katar ist vorbei. Die große gesellschaftspolitische Befürchtung hat sich (noch) nicht bewahrheitet, das fußballerische Niveau scheint überschaubar. Und über die Stimmung gibt es verschiedene Meinungen. Vier Trends aus acht Tagen Fußball-WM.
Politik
Dass in Europa die lautstarke Kritik wegen der Menschenrechtslage in Katar verstummt, sobald der Ball rollt, blieb nur eine Befürchtung. Die Debatte um das FIFA-Verbot der „One Love“-Kapitänsbinde bestimmte den gesellschaftspolitischen Teil der WM-Berichterstattung. Und vorbei ist die Diskussion noch lange nicht – die Oppositionsverbände gegen FIFA-Präsident Gianni Infantino sprechen dem Vernehmen nach in Katar regelmäßig miteinander.
Die "One Love"-Kapitänsbinde, hier am Arm von Manuel Neuer, sorgt für große Diskussionen.
Foto: dpa
Stimmung
Nur ein WM-Spiel – der Klassiker Argentinien gegen Mexiko – war bislang ausverkauft, sogar beim so wichtigen zweiten Auftritt des Gastgebers gegen den Senegal blieben viele Plätze leer. Eine Fußball-Nation ist Katar nicht. Für Heimspiel-Atmosphäre sorgen vor allem die arabischen Fans von Marokko, Tunesien und Saudi-Arabien. Auch die südamerikanischen und mexikanischen Anhänger machen in den hochmodernen Arenen ordentlich Stimmung, die europäischen Fans sind in der Unterzahl.
Beim Auftritt von Argentinien um Lionel Messi sind 88.966 Zuschauer im Lusail-Stadion mit dabei.
Foto: AFP
Tore und Regeln
Noch einmal Zittern in der Nachspielzeit – das kann in Katar ganz schön lange dauern. wurden offiziell 24 Minuten Extrazeit angezeigt (14 nach der ersten, zehn nach der zweiten Halbzeit), die dann nochmals überzogen wurde.
„Wir werden die Nachspielzeit sehr sorgfältig kalkulieren und versuchen, die Zeit auszugleichen, die durch Zwischenfälle verloren geht“, sagte FIFA-Schiedsrichterchef Pierluigi Collina. Hochklassige Spiele und viele Tore werden dadurch nicht garantiert – an den ersten Spieltagen gab es mehrere eher zähe Unentschieden.
Die Engländer Harry Kane, Luke Shaw und Jordan Pickford (v.l.n.r.) müssen in ihrem ersten WM-Spiel viel warten.
Foto: AFP
Überraschungen
Saudi-Arabien gegen Argentinien, Japan gegen Deutschland oder Marokko gegen Belgien – auch die Außenseiter beweisen bei dieser WM, dass mit ihnen zu rechnen ist. Teams wie Kanada, die USA oder Ghana haben gezeigt, dass sie zumindest mit großen Nationen mithalten können.
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„Die kleinen Mannschaften sind viel stärker als früher“, urteilte Portugals Coach Fernando Santos bereits vor dem mühevollen 3:2 seiner Auswahl gegen Ghana. Nach Ansicht des 68-Jährigen haben die vermeintlich kleinen Teams inzwischen weiter zu den Top-Mannschaften aufgeschlossen – taktisch, technisch und von der internationalen Erfahrung her.
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