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Die Staatsanwaltschaft hat bei Durchsuchungen von Geschäfts- und Privaträumen zahlreiche Dokumente beschlagnahmt.
40 Ermittler im Einsatz
Die Staatsanwaltschaft hat bei Durchsuchungen von Geschäfts- und Privaträumen zahlreiche Dokumente beschlagnahmt.
(LW) – Im Rahmen von Ermittlungen gegen Immobiliengruppe haben am Mittwoch Hausdurchsuchungen in Luxemburg stattgefunden. Beteiligt waren etwa 40 Ermittler der Kriminalpolizei SPJ, wie die Justizverwaltung am Mittwoch mitteilt. Wie „reporter.lu“ berichtet, hat es sich dabei um eine Razzia in den Geschäftsräumen der Immobiliengruppe Cenaro am Sitz der Gruppe in Cloche d'Or sowie in den Wohnungen der Führungskräfte des Unternehmens gehandelt.
Laut dem Reporter-Beitrag reagiert die Justiz einen Monat nach den ersten Klagen gegen die Immobiliengruppe und der Eröffnung einer gerichtlichen Untersuchung, um festzustellen, ob die von Investoren und Käufern von Wohnanlagen vorgebrachten Betrugsverdächtigungen belegt und dokumentiert sind.
Bei den Durchsuchungen wurde eine Person festgenommen und kam auf Anordnung des Untersuchungsrichters in Untersuchungshaft. Der Staatsanwaltschaft zufolge geht es bei den Ermittlungen um die Vorwürfe Betrug, Fälschung, Vermögensveruntreuung und betrügerischer Konkurs.
Die Cenaro Group, die rund 50 Mitarbeiter beschäftigt und Anfang vergangener Woche für insolvent erklärt wurde, hinterlässt demnach unbezahlte Rechnungen in Höhe von etwa fünf Millionen Euro. Rund 100 Familien, die Wohnungen nach Plan erworben hatten, wüssten derzeit nicht, wie es weitergehen soll, so der Bericht. Die Baustellen lägen brach, und Lieferanten sowie Arbeiter von Cenaro seien nicht bezahlt worden.
Nach LW-Informationen soll den Bauherren, die das Unternehmen beauftragt hatten, seitens Cenaro mitgeteilt worden sein, dass sie durch eine entsprechende Versicherung, wie etwa eine Pleite des Unternehmens, abgesichert seien. Unklar scheint allerdings, ob diese Versicherungen tatsächlich existieren.
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