Großbritannien
Foto: Andy Rain/EPA/dpa
Vermutlich aus Rache versuchte der damals 19-Jährige die Queen auf Schloss Windsor mit einer Armbrust zu töten.
Großbritannien
Vermutlich aus Rache versuchte der damals 19-Jährige die Queen auf Schloss Windsor mit einer Armbrust zu töten.
(dpa) - Ein 21-Jähriger, der an Weihnachten 2021 bewaffnet auf das Gelände von Schloss Windsor eingedrungen war, hat sich wegen eines geplanten Angriffs auf Queen Elizabeth II. schuldig bekannt. Insgesamt räumte der junge Mann am Freitag drei Vorwürfe ein. Er war am Morgen des 25. Dezember 2021 mit einer geladenen Armbrust in der Nähe der Privatgemächer der Queen gefasst worden, nachdem er mit Hilfe einer Strickleiter auf das Gelände geklettert war. „Ich bin hier, um die Queen zu töten“, hatte er Polizisten gesagt. Die mittlerweile gestorbene Königin hielt sich zu dem Zeitpunkt auf Schloss Windsor auf.
Die Höchststrafe unter dem „Treason Act“ (Verrat) beträgt sieben Jahre Haft. Das entsprechende Gesetz von 1842 war zuletzt 1981 angewandt worden. Damals wurde ein Mann zu fünf Jahren Haft verurteilt, der mehrere Schüsse auf Queen Elizabeth II. abgefeuert, die Königin aber verfehlt hatte.
Eindringling wollte Queen mit Armbrust töten
Mit einer Armbrust bewaffnet wurde am ersten Weihnachtstag ein 19-Jähriger auf dem Gelände der Queen-Residenz gefasst.
Nach Ansicht der Anklage ging es dem 21-Jährigen um Rache. In einem Video, das britische Medien wenige Tage nach der Festnahme zeigten, hatte vermutlich der Mann selbst angekündigt, er wolle die Queen ermorden. Damit nehme er Rache für diejenigen, die wegen ihrer Herkunft getötet, erniedrigt und diskriminiert worden seien sowie für die Toten des Amritsar-Massakers 1919. Damals hatten britische Kolonialtruppen in der indischen Stadt Amritsar das Feuer auf Demonstranten eröffnet und Hunderte getötet. Er sei ein indischer Sikh, sagt der Maskierte in dem Clip.
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema
König Charles III. muss den Spagat zwischen inszenierter Volksnähe und privilegiertem Anders-Sein hinbekommen.
Dunkle Wolken ziehen über das Königreich. Szenen aus einem Land, das den erwarteten, aber doch schockierenden Tod seiner Langzeit-Monarchin verarbeiten muss.
Das könnte Sie auch interessieren
Urlaubsparadies in Gefahr
Wissenschaftler glauben, dass es in den kommenden Jahren zu einer Naturkatastrophe kommen könnte, die eine Gefahr für die Kykladeninsel darstellt.
Tödlicher Schuss am Set
Der Schauspieler und Produzent bestreitet seine Schuld am Tod der Kamerafrau am Set von „Rust“ im Jahr 2021.
„Fehler nie wiederholen“
16 Minuten vor der Landung zerbrach vor 20 Jahren das Space Shuttle „Columbia“ beim Eintritt in die Erdatmosphäre. Alle sieben Crew-Mitglieder starben.
Westaustralien
Die winzige Kapsel, die am 25. Januar bei einem Transport über eine Distanz von 1400 km verloren gegangen ist, wurde nun gefunden.
Kein Einzelfall
Nahe eines New Yorker Vorortes verendete ein rund zehn Meter langer Buckelwal. Eine Autopsie soll helfen, die Hintergründe zu klären.