Schulische Mediation
Manchen Schülern fällt es besonders schwer, im Luxemburger Schulsystem ihren Weg zu finden. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dp
929 Beschwerden in fünf Jahren, die meisten davon in den Domänen Schulverbleib und zur Inklusion. So lautet die Bilanz der vergangenen Jahre der schulischen Mediationsstelle. Sie wird aktiv bei Fragen der Versetzung von Schülern, aber auch bei Problemen der Inklusion oder Integration von Schülern mit besonderem Förderbedarf.
Waren es im Gründungs-Schuljahr 2018-2019 108 Beschwerden im Jahr, sind es zuletzt für das Schuljahr 2022-2023 274 Reklamationen gewesen. Gegründet im Jahr 2018 und zunächst mit drei Mitarbeitern gestartet, besteht die Mediationsstelle heute aus insgesamt zehn Mitarbeitern, davon drei Juristen, sowie zwei, demnächst dann drei Psychologen. Sie sind die direkten Ansprechpartner und beraten als Sachbearbeiter sowohl Eltern, Schüler als auch Lehrer.
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Die Mediationsstelle kann Empfehlungen für den individuellen Fall geben, zum Beispiel Anpassungen für Kinder mit Behinderungen, die ihnen das Mitkommen im Unterricht erleichtern. Sie gibt aber auch allgemeine Empfehlungen ab. Die verbesserte Betreuung von ausländischen Schülern, die neu in Luxemburg sind und eingeschult werden, durch den neu geschaffenen Service de l’intégration et de l’accueil scolaires (SIA) im Bildungsministerium geht auf eine Empfehlung der Mediationsstelle zurück.