Drohnenstrategie der EU
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Flugtaxis und Medikamentenlieferungen per Drohne sollen nach dem Willen der EU-Kommission bis 2030 in Europa Alltag sein.
Drohnenstrategie der EU
Flugtaxis und Medikamentenlieferungen per Drohne sollen nach dem Willen der EU-Kommission bis 2030 in Europa Alltag sein.
(dpa) - Flugtaxis und Medikamentenlieferungen per Drohne sollen nach dem Willen der EU-Kommission bis 2030 in Europa Alltag sein. Mit der am Dienstag in Brüssel vorgestellten überarbeiteten Drohnenstrategie soll der kommerzielle Drohnenbetrieb in großem Stil vorangetrieben werden. Dadurch könnten 145.000 neue Jobs geschaffen werden, sagte EU-Verkehrskommissarin Adina Valean in Brüssel. Sie rechnet bis 2030 mit einem Markt im Volumen von 14,5 Milliarden Euro.
Die EU-Kommission möchte zunächst aber sicherstellen, dass die Gesellschaft Drohnen unterstützt. Die nationalen Behörden sollen dafür sorgen, dass die Drohnendienste auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger abgestimmt sind und dadurch die Bedenken bezüglich Lärm, Sicherheit und Privatsphäre ausgeräumt werden, hieß es.
Komplett automatische Steuerung
Bis 2030 sollen der Strategie zufolge beispielsweise Lufttaxis Teil des europäischen Lebens werden; zunächst mit einem Piloten an Bord, später dann komplett automatisch. Außerdem sollen Kleinsendungen wie Blutproben oder Medikamente per Drohne verschickt werden können. Auch Überwachungsdienste oder Kartierungen könnten demnach bald per Drohne erledigt werden.
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Um dieses Ziel zu erreichen, schlägt die EU-Kommission unter anderem gemeinsame Ausbildungsanforderungen für Piloten und ein freiwilliges Drohnensiegel für die Cybersicherheit vor.
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