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Großherzog und Großherzogin erweisen der Queen die letzte Ehre

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Das großherzogliche Paar verabschiedete sich in London von Königin Elizabeth II. Hunderte Ehrengäste werden am Montag zur Begräbnisfeier erwartet.

Besuch am Sarg

Das großherzogliche Paar verabschiedete sich in London von Königin Elizabeth II. Hunderte Ehrengäste werden am Montag zur Begräbnisfeier erwartet.

(dpa/jt) - Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa haben am Sonntagabend mit einem Besuch an dem in der Londoner Westminster Hall aufgebahrten Sarg persönlich Abschied von Königin Elizabeth II. genommen.    Das großherzogliche Paar nimmt am Montag auch am Staatsbegräbnis für die Queen in der Westminster Abbey teil.

Wenige Stunden vor Beginn des Staatsakts harrten am Sonntagabend noch immer Tausende Menschen in der Warteschlange vor dem Parlament aus. Die Behörden hatten die Schlange zum Abschiednehmen am Sarg der Queen am späten Sonntagabend offiziell geschlossen und ab ca. 22:40 Uhr Ortszeit keine weiteren Menschen mehr zugelassen. Bei denen, die anschließend abgewiesen wurden, sei die Enttäuschung groß gewesen, berichtete der Sender BBC.

Hunderte Ehrengäste in London erwartet

An der Trauerfeier für die Queen in der Westminster Abbey (12.00 Uhr MESZ) nehmen Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt teil. In mehreren Prozessionen wird der Sarg anschließend durch die Stadt und in das etwa 35 Kilometer westlich gelegene Windsor geleitet. Dort soll die Queen am Abend ihre letzte Ruhestätte finden.

Hunderttausende Menschen werden auf den Straßen Londons erwartet, die einen Blick auf den Leichenzug werfen wollen, wenn König Charles III., seine drei Geschwister, sowie seine Söhne Prinz William und Prinz Harry dem Sarg zu Fuß das letzte Geleit geben. Viele sicherten sich schon am Vortag mit Zelten und Campingstühlen ausgerüstet einen Platz mit guter Sicht auf die Prozessionsstrecke. Der König zeigte sich in einer Mitteilung am Abend bereits „zutiefst berührt“ von den vielen Botschaften der Anteilnahme und der Unterstützung, die er und seine Familie erhalten hatten.

Zu den etwa 2000 Trauergästen in der Westminster Abbey gehören US-Präsident Joe Biden, Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der japanische Kaiser Naruhito mit ihren jeweiligen Partnerinnen. Die BBC zitierte einen ausländischen Diplomaten mit den Worten: „Das ist das Begräbnis des Jahrhunderts“. Wie am Vorabend der Trauerfeier bekannt wurde, sollen auch Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7), die beiden älteren Kinder von Thronfolger Prinz William und Prinzessin Kate (beide 40), daran teilnehmen.

Biden: „Ein Verlust, der ein riesiges Loch hinterlässt“

Auch US-Präsident Biden und First Lady Jill hatten am Sonntag am Sarg von der Queen Abschied genommen. Biden würdigte die gestorbene Königin als „anständig“ und „ehrenhaft“, als er sich im Londoner Lancaster House in ein Kondolenzbuch eintrug. Der Queen sei es immer darum gegangen, Menschen mit Würde zu behandeln. Sie habe immer den „Gedanken des Dienens“ vermittelt. Ihr Tod sein „ein Verlust, der ein riesiges Loch hinterlässt“, sagte er.

Für den gigantischen Staatsakt am Montag koordinieren Polizei, Geheimdienste und Anti-Terror-Einheiten in Großbritannien eine der größten Sicherheitsoperationen, die die Hauptstadt je erlebt hat. Über 10.000 Mitglieder des britischen Militärs sollen im Einsatz sein. Ein Regierungsbeamter sagte der BBC, der Aufwand sei vergleichbar mit 100 Staatsbesuchen innerhalb weniger Tage. Das Wetter wird laut Meteorologen zumindest am Vormittag trocken bleiben – ab Mittag sind leichte Schauer möglich.

Mehrere Staaten, mit denen Großbritannien schlechte oder gar keine Beziehungen hat, haben keine Einladung erhalten. Am auffälligsten ist das Fehlen Russlands. Als besondere Ehre hingegen gilt die Teilnahme des japanischen Kaisers Naruhito und seiner Gemahlin Kaiserin Masako. Japanische Monarchen nehmen traditionell eigentlich nicht an Bestattungen teil, weder im eigenen Land noch im Ausland.

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Für Erstaunen sorgte aber, dass Naruhito wie die allermeisten Ehrengäste mit einem Bus zur Westminster Abbey reisen soll. Das soll helfen, ein Verkehrschaos zu vermeiden. Wie die BBC berichtete, soll es nur sehr wenige Ausnahmen geben, etwa für US-Präsident Biden oder den israelischen Staatschef Izchak Herzog.

Nach der Trauerfeier in der Westminster Abbey soll der Sarg per Prozession auf einer von 98 Marinesoldaten gezogenen Lafette – einem für Kanonen bestimmen Wagen - zum Wellington Arch gebracht werden. Der König und weitere Mitglieder der Royal Family geben der Queen zu Fuß dorthin das letzte Geleit. Vom Wellington Arch aus geht es per Leichenwagen weiter nach Windsor, wo eine weitere Prozession ansteht. In der St.-Georges-Kapelle von Schloss Windsor findet anschließend ein Aussegnungsgottesdienst statt. Später am Abend wird die Queen bei einer privaten Zeremonie in einer Seitenkapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Mannes Prinz Philip beigesetzt.

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