Malawi
Foto: AFP
Die Zahl der Todesopfer nach Tropensturm „Freddy“ in Malawi dürfte nach Einschätzung der nationalen Katastrophenschutzbehörde weiter steigen.
Malawi
Die Zahl der Todesopfer nach Tropensturm „Freddy“ in Malawi dürfte nach Einschätzung der nationalen Katastrophenschutzbehörde weiter steigen.
(dpa) - Die Zahl der Todesopfer nach Tropensturm „Freddy“ in Malawi dürfte nach Einschätzung der nationalen Katastrophenschutzbehörde auf über 1.000 steigen. „Sieben Tage sind vergangen, und die Chancen, die im Schlamm eingeschlossenen Menschen lebend zu finden, sind gering“, sagte Charles Kalemba, leitender Beamter in der Behörde für Katastrophenschutz, der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.
Die Behörde hat bislang 499 Tote bestätigt, 349 Menschen seien weiterhin verletzt. Zudem würden 1.300 Schwerverletzte in Krankenhäusern behandelt. Rund eine halbe Million Menschen seien vor den starken Regenfällen, Fluten und Erdrutschen geflohen und in 530 Notfalllagern untergekommen, so Kalemba.
Schock und Verzweiflung nach Zyklon „Freddy“
Mindestens 326 Menschen sind ums Leben gekommen. Rettungskräfte suchen in Schlammmassen und Trümmern noch immer nach Überlebenden.
Der Zyklon hatte seit der vergangenen Woche zum zweiten Mal innerhalb eines Monats im Südosten Afrikas eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Auch im Nachbarland Mosambik und im Inselstaat Madagaskar kam es zu Todesfällen. „Freddy“ hatte am 21. Februar erstmals Land erreicht - und zwar in Madagaskar. Von dort zog der Sturm weiter nach Mosambik und anschließend zurück über den Indischen Ozean. Am 11. März erreichte „Freddy“ zum zweiten Mal Mosambik sowie auch Malawi.
Laut der Weltwetterorganisation (WMO) dürfte der Sturm der langlebigste Zyklon seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sein. „Freddy“ wurde am 6. Februar zum Zyklon erklärt. Der Süden Afrikas befindet sich derzeit in der Zyklon-Saison, die bis März oder April Regen und schwere Stürme mit sich bringen kann.
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
Das könnte Sie auch interessieren
Russland
Nach dem internationalen Haftbefehl gegen Wladimir Putin in Russland vor allem Gleichgültigkeit.
IPCC-Bericht zum Klimawandel
Die Mahnung ist unmissverständlich: Soll die Erderwärmung unter 1,5 Grad Celsius gebändigt werden, müssen die CO2-Emissionen um 48 Prozent sinken.
Département Moselle
Im Militärlager Ban Saint-Jean starben im Zweiten Weltkrieg mehr als 20.000 sowjetische Gefangene. Nun tobt ein Streit um die Zukunft des Geländes.
Globales Glücks-Ranking
Die Bewertung des eigenen Lebensglücks bleibt auch in Krisenzeiten überraschend konstant. Nordeuropa behauptet einmal mehr die Spitzenpositionen, Luxemburg liegt auf Platz 9.
Zahlreiche Festnahmen
Frankreichs Regierung hat die unbeliebte Rentenreform durchgedrückt. Nun bekommt sie mit anhaltenden Protesten die Wut der Franzosen zu spüren.