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OGBL: „Fünf Prozent Lohnerhöhung sind berechtigt“

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Der OGBL erklärt, warum die Gewerkschaft bei den Gehälterverhandlungen für den öffentlichen Dienst mit am Tisch sitzen sollte.

Gehälterverhandlungen

Michèle GANTENBEIN

Michèle GANTENBEIN

Der OGBL erklärt, warum die Gewerkschaft bei den Gehälterverhandlungen für den öffentlichen Dienst mit am Tisch sitzen sollte.

Demnächst beginnen die Gehälterverhandlungen zwischen dem Minister für den öffentlichen Dienst, Marc Hansen (DP), und der Staatsbeamtengewerkschaft CGFP. Dass einzig die CGFP verhandeln darf, gefällt dem OGBL nicht. Der unabhängige Gewerkschaftsbund möchte auch mit am Tisch sitzen und hat dafür eine Begründung. 

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„Die Lohnverhandlungen betreffen nicht nur die Beamten und Angestellten des Staates, sondern direkt und indirekt auch Zehntausende von Arbeitnehmern im öffentlichen Sektor, darunter die CFL-Agenten, die Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegesektor sowie Arbeitnehmer im kommunalen öffentlichen Dienst“, erklärte Frédéric Krier, Mitglied des geschäftsführenden OGBL-Vorstands, am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Der OGBL vertrete in diesen Sektoren die Mehrheit der Arbeitnehmer. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, fordert die Gewerkschaft, globale Lohnverhandlungen für den gesamten öffentlichen Sektor zu organisieren, an denen dann auch der OGBL beteiligt ist.

Seit 2018 hat es keine Punktwerterhöhung mehr gegeben und damit auch keine Lohnentwicklung außer dem Index.

Frédéric Krier, OGBL-Vorstand

Doch bislang sieht es nicht so aus, als ob Marc Hansen dem schriftlich geäußerten Wunsch des OGBL nachkommen werde. „Auf unseren Brief vom 26. Oktober haben wir bis heute keine Antwort erhalten“, ärgert sich OGBL-Vize-Präsident Georges Merenz und wettert auch gegen die CGFP, die darauf bestehe, alleine mit der Regierung zu verhandeln. 

Mit der CGFP-Forderung einer Punktwerterhöhung aber ist der OGBL einverstanden. „Seit 2018 hat es keine Punktwerterhöhung mehr gegeben und damit auch keine Lohnentwicklung außer dem Index“, meinte Frédéric Krier. Fünf Prozent Lohnerhöhung scheinen dem OGBL angesichts dieser Tatsache angemessen. Die geplante Erhöhung von 2023 mitgerechnet habe es seit 2018 beim Mindestlohn eine Entwicklung von über sechs Prozent gegeben, meinte Krier.

Zudem rechne der Statec für 2022 mit einer allgemeinen Lohnentwicklung von über sechs Prozent. „Mit unserer Forderung geht die Lohnschere also nicht weiter auseinander, sondern es handelt sich um eine teilweise Aufholung der Lohnentwicklung der fünf vergangenen Jahre“, sagte Krier. Ein weiterer Lohnstopp im öffentlichen Dienst würde letztlich dazu beitragen, „dass der Mindestlohn sich langsamer entwickelt, da dieser auf der allgemeinen Lohnentwicklung basiert“.

„Stimmung gegen Lohnforderungen“

Krier bedauert, dass „im Land Stimmung gegen Lohnforderungen gemacht“ werde und erinnert an die Ungleichbehandlung bei der Besteuerung von Kapital und Arbeit und die Nicht-Anpassung der Steuertabelle an die Inflation. „Statt diese Ungleichheiten aus dem Weg zu schaffen, wird Neid geschürt zwischen den arbeitenden Menschen“, so Krier.

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Eine andere Ungleichheit, die unbedingt aus dem Weg geräumt werden müsse, sei die Einstufung von etwa 600 Polizisten in die Laufbahn C1, „obwohl sie einen Sekundarschulabschluss haben“. Hier lautete die Forderung, diese Beamten endlich in die Laufbahn B1 einzustufen.

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