Journalismus
Foto: Anouk Antony
Der Deutsche Journalisten-Verband warnt vor weitreichenden Folgen bei den Medien des Konzerns.
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Der Deutsche Journalisten-Verband warnt vor weitreichenden Folgen bei den Medien des Konzerns.
(KNA) - Die Führung des Bertelsmann-Konzerns solle alle journalistischen Arbeitsplätze beim Privatsender „RTL“ und bei den früheren Gruner+Jahr-Zeitschriften erhalten, mahnt der Deutsche Journalistenverband (DJV). „Auf den Fehler, die Traditionsmarke Gruner+Jahr (G+J) zu streichen, darf jetzt nicht auch noch die Streichung qualifizierter journalistischer Arbeitsplätze folgen“, so der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall am Freitag in Berlin.
Hängepartie für Journalisten
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An der RTL-Spitze ist für Stephan Schäfer nach nur knapp einem Jahr Schluss. RTL-Group-Chef Thomas Rabe übernimmt.
Die Journalistengewerkschaft reagierte mit der Forderung auf Berichte, nach denen ein Stellenabbau in dreistelliger Höhe drohe. Details werde das Management am Dienstag bekannt geben, heißt es. Die Personalstärke der Redaktionen beim Sender „RTL“ wie bei den Zeitschriftentiteln müsse ungekürzt erhalten bleiben, so der DJV. „Sonst droht ein schleichender journalistischer Qualitätsverlust“, sagte Überall und drängte auf eine umfassende Klärung. „Die seit Monaten andauernde Hängepartie ist den Kolleginnen und Kollegen nicht länger zuzumuten.“
2021 kam es zur Fusion der Kölner TV-Gruppe RTL mit dem Hamburger Magazinverlag Gruner+Jahr beim Bertelsmann-Konzern. Im September 2022 wurden Pläne öffentlich, nach denen einige der von G+J mit in die Medienehe gebrachten Print-Magazine zur Disposition stehen.
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