Inflationszahlen
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Am Mittwoch veröffentlichte der Statec seine neusten Prognosen zur Inflation. Für das laufende Jahr wird eine Teuerung von 3,4 Prozent erwartet.
Inflationszahlen
Thomas KLEIN
In diesem Jahr erwartet die Statistikbehörde Statec eine Inflation von 3,4 Prozent, für das kommende Jahr rechnet sie mit einer Teuerung von 4,8 Prozent. Das geht aus einer Pressemitteilung des Statec vom Mittwoch hervor.
Das hätte zur Folge, dass in diesem Jahr eine dritte Indextranche erfolgt, voraussichtlich im vierten Quartal. Die erste wird am zum 1. Februar 2023 ausgelöst. Zudem wird die Tranche, die im Juni 2022 verschoben wurde, am 1. April 2023 wirksam.
Neue Tripartite-Sitzung
Das war das Ergebnis einer Tripartite-Vereinbarung, um die unmittelbaren Auswirkungen der Inflation abzufedern. "Die gute Entwicklung der Inflation im Jahr 2023 unterstreicht die Wirksamkeit dieser Maßnahmen auf die Inflationsrate, ein Phänomen, das sich auch im direkten Vergleich mit anderen Mitgliedern der Eurozone zeigt", schreibt der Statec.
Premierminister Xavier Bettel werde überdies in den kommenden Wochen eine weitere Tripartide-Sitzung einberufen. Die Regierung werde das Treffen nutzen, um mit den Sozialpartnern Bedingungen von Entschädigungen für die voraussichtliche zusätzliche Indextranche zu erörtern.
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Die Spitze bei der Teuerung soll im Januar erreicht werden. Bis Ende 2023 rechnet man mit drei weiteren Indextranchen.
Die Inflationsrate liegt im März bei 6,1 Prozent. Löhne, Gehälter und Renten steigen ab April um 2,5 Prozent.
Auf Basis der neuesten Zahlen des Statec geht Wirtschaftsminister Etienne Schneider von einer baldigen Indexanpassung aus.
Weil die Teuerung in Luxemburg seit einigen Monaten anzieht, könnte die Indextranche früher anfallen als ursprünglich gedacht. „Wahrscheinlich kommt sie noch Ende des Jahres“, sagt Wirtschaftsminister Etienne Schneider.
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