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Statec korrigiert Prognose nach oben

Statec korrigiert Prognose nach oben

Bis zu 8,7 Prozent

Besonders die Energiepreise treiben die Inflation.
Besonders die Energiepreise treiben die Inflation.

foto: Shutterstock

Die Spitze soll im Januar erreicht werden. Bis Ende 2023 rechnet man mit drei weiteren Indextranchen.

Bis zu 8,7 Prozent

Teddy JAANS

Teddy JAANS

Die Spitze soll im Januar erreicht werden. Bis Ende 2023 rechnet man mit drei weiteren Indextranchen.

Das statistische Amt Statec sieht sich angesichts hoher Energiekosten und steigenden Preisen gezwungen, seine Prognosen nach oben zu korrigieren. Besonders die seit Oktober steigenden Gaspreise und die für Anfang 2023 anberaumte Erhöhung der Stromtarife führen dazu, dass die Inflation in den kommenden Monaten weiter steigt. Im Januar soll laut den Statistikern eine Spitze von 8,7 Prozent erreicht werden. 

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Während der Jahre 2022 und 2023 soll die Inflation im Schnitt bei 6,6 Prozent liegen. Für das bevorstehende Jahr war man bislang von 5,3 Prozent ausgegangen. Die hohen Energiepreise und die prekäre Versorgungslage in vielen Bereichen haben die Preise und Lebenshaltungskosten steigen lassen, so der Statec.

Politik , Tripartite , 18H , PK zu den bilateralen Konzertationen mit UEL und Syndikaten , PK Xavier Bettel , Foto: Anouk Antony/Luxemburger Wort
„Im Worst Case fallen vier Indextranchen in zehn Monaten an“

Der Premierminister hat über seine Unterredungen mit Patronat und Gewerkschaften informiert. Die Situation bleibt schwer vorhersehbar.

Als Beispiel wird der Strompreis angeführt: Auf dem deutschen Markt habe die Megawattstunde zum 1. Januar 85 Euro gekostet, Ende August habe der Preis bei 660 Euro gelegen. Kontrakte für 2023 würden aktuell bei 560 Euro abgeschlossen. Der Statec prognostiziert für den Januar eine 45-prozentige Erhöhung für die Konsumenten.

Beim Gas geht man davon aus, dass sich die Preise im Vergleich mit Sommer 2022 um 160 Prozent verteuern.

Drei Indextranchen

Der Statec geht davon aus, dass im vierten Trimester des laufenden Jahres eine weitere Tranche fällig wird, für 2023 sollen nach den aktuellen Berechnungen  zwei Tranchen erfallen. Sie würden im ersten und dritten Trimester fällig werden. Dazu kommt die Tranche, die im Rahmen der Tripartite im März auf April 2023 verschoben wurde. Zur Erinnerung: Eine Indextranche kommt einer 2,5-prozentigen Erhöhung der Löhne gleich.

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