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Trier will Weltkulturerbe besser schützen und erhalten

Antike Baudenkmäler

Die Stadt Trier stellt das Konzept von Pufferzonen vor, um die antiken Bauten besser zu schützen.

Die Stadt Trier stellt das Konzept von Pufferzonen vor, um die antiken Bauten besser zu schützen. Foto: Lex Kleren

Trier möchte seine Welterbestätten besser schützen. Dazu soll das Gebiet um die römischen Baudenkmäler zu einer Pufferzone erklärt werden, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Die antiken Bauten sollen so besser für die Zukunft erhalten werden. Zusätzlich will die Stadt einen Management-Plan mit Konzepten zum Schutz des Welterbes und zur Weiterentwicklung für Touristen aufstellen und Trier stärker als Zentrum der Antike präsentieren, sagte der Trierer Kulturdezernent Markus Nöhl.

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Die Stadt wurde vor etwa 2.000 Jahren von den Römern mit dem Namen Augusta Treverorum gegründet. Sie entwickelte sich unter Kaiser Konstantin dem Großen zur Machtzentrale und zeitweise zum Regierungssitz des Römischen Reiches. Bis heute zeugen Baudenkmäler von römischer Zivilisation. 1986 nahm die Unesco neun römische Denkmale und die aus ihnen erwachsenen christlichen Nachfolgebauten in die Welterbeliste auf. Dazu zählen die Porta Nigra, die Konstantinbasilika, die Kaiserthermen, das Amphitheater, der Dom und die Liebfrauenkirche, die Römerbrücke, die Barbarathermen und die Igeler Säule.

Stadtbild soll erhalten bleiben

Das Besondere in Trier sei der Zusammenhang der antiken Bauten und ihr prägender Einfluss auf das Stadtbild, so Nöhl. Deshalb sollten die Denkmäler geschützt und das römisch geprägte Stadtbild erhalten werden. Das habe Folgen für Bauvorhaben in der Nähe von Welterbestätten. Wenn in einer Pufferzone etwas neu gebaut wird, soll künftig nach festgelegten Kriterien geprüft werden, ob dadurch das Stadtbild negativ beeinflusst würde. Dabei spielen die zentralen Sichtachsen eine Rolle. Außerdem werde das archäologische Erbe berücksichtigt. Konkret geht es um erwartete Funde bei Bauvorhaben. Bestehende Gebäude und Infrastruktur seien nicht betroffen.

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Alexandra Gath von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz erklärte, einen solchen Management-Plan und eine Pufferzone verlange die Unesco seit 2005 für Welterbestätten. Da die Denkmäler vorher zum Welterbe wurden, müssen entsprechende Konzepte nachgereicht werden. Die Pufferzone soll nach den Plänen der Stadt Anfang 2024 in Kraft treten. Der Management-Plan soll in zwei bis drei Jahren folgen. Schon heute weist die Stadt Grabungsschutzgebiete und Denkmalzonen aus, die deutlich über die Pufferzone hinausreichen.