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US-Militär schießt mutmaßlichen Spionageballon ab

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A courtroom sketch made on December 5, 2022 at the Justitia building in Brussels, shows defendant Mohamed Abrini (L) speaking from the defendants glass box in the courtroom during the trial of alleged jihadists, accused of directing or aiding suicide bombings in Brussels' metro and airport, on March 22, 2016. - Both the November 13, 2015 Paris attacks and the March 22, 2016 suicide bombings in Brussels were claimed by the Islamic State group, and investigators believe they were carried out by the same Belgium-based cell. Five of the nine defendants to appear in the dock in Belgium have already been convicted in the French trial, including Abdeslam. Hundreds of witnesses and victims will testify in the months to come, some still hopeful that telling the story of Belgium's worst peacetime massacre will offer them a measure of closure. (Photo by JONATHAN DE CESARE / BELGA / AFP) / Belgium OUT

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Ein chinesischer Beobachtungsballon fliegt über die USA. US-Kampfjets schießen ihn über dem Atlantik ab. Die Meinungen darüber gehen auseinander.

China empört

Seit Tagen fliegt ein chinesischer Beobachtungsballon über den USA. US-Kampfjets schießen ihn über dem Atlantik ab. Verteidigungsminister Austin spricht von einer „inakzeptablen Verletzung“ der Souveränität. China protestiert und spricht von einer „Überreaktion“.

(dpa) - Das US-Militär hat nach tagelanger Beobachtung einen mutmaßlichen chinesischen Spionageballon abgeschossen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bestätigte am Samstag (Ortszeit), US-Kampfjets hätten auf Anweisung von US-Präsident Joe Biden „den von der Volksrepublik China gestarteten und ihr gehörenden Überwachungsballon“ vor der Atlantikküste von South Carolina zum Absturz gebracht. Die USA bezichtigten China der Spionage mit dem Ballon. Peking protestierte am Sonntag gegen die „offensichtliche Überreaktion“ und wies die Vorwürfe erneut zurück. Kolumbien informierte unterdessen über das Eindringen eines Objekts mit „ähnlichen Eigenschaften wie ein Ballon“ in seinem Luftraum.

Biden erklärte am Samstag vor Reportern, er habe den Befehl zum Abschuss des Ballons über den USA schon vor mehreren Tagen erteilt. Er habe bereits am Mittwoch, als er über den Ballon informiert worden sei, angeordnet, das Flugobjekt „so schnell wie möglich“ abzuschießen. Ein Risiko für die Menschen am Boden sollte ausgeschlossen werden. Daher sei entschieden worden, das Flugobjekt erst über dem Meer, aber innerhalb des US-Hoheitsgebiets abzuschießen.

Der Abschuss des Ballons über Land wäre aufgrund der Größe und Höhe des Ballons und seiner Last zu gefährlich gewesen, teilte Verteidigungsminister Austin mit. China habe mit dem Ballon versucht, strategische Standorte auf dem US-Festland zu überwachen, betonte er. Er sprach von einer „inakzeptablen Verletzung“ der Souveränität der USA. Mehrere Republikaner, darunter der frühere US-Präsident Donald Trump, hatten gefordert, den Ballon abzuschießen.

„Höhere Gewalt“ und „Zufall“?

Die chinesische Regierung äußerte ihre „starke Unzufriedenheit“ über den Einsatz von Gewalt durch die USA gegen ein „ziviles, unbemanntes Luftschiff“. Es sei eine „ernste Verletzung“ internationaler Praktiken. China behalte sich das Recht auf „notwendige Reaktionen“ vor, sagte ein Außenamtssprecher in Peking. China habe die USA wiederholt informiert, dass der Ballon zivilen Zwecken diene und „durch höhere Gewalt“ über die USA geflogen sei, „was völlig zufällig war“. Das Pentagon habe selbst gesagt, der Ballon stelle keine Gefahr für das Militär und Menschen am Boden dar.

Nach dem Abschuss sagte ein hoher Vertreter des Pentagons, dass die Bergung des Ballons nun in vollem Gange sei. „Wie lange es dauern wird, steht noch nicht fest“, sagte er. Die Trümmer befänden sich in relativ flachem Wasser, was die Bergung „ziemlich einfach“ machen würde. Der Ballon sei schon seit einiger Zeit beobachtet und verfolgt worden. Er sei bereits am 28. Januar über Alaska aufgetaucht, am 30. Januar über Kanada und am 31. Januar über dem US-Bundesstaat Idaho.

Eyewitness image taken by Chase Doak captures what is suspected to be a Chinese spy balloon on Wednesday February 1, 2023 as it was flying over the city of Billings, Montana. The balloon has been flying over the United States for a couple of days, U.S. officials said on Thursday, in what would be a brazen act just days ahead of a planned trip to Beijing by U.S. Secretary of State Antony Blinken. Defence officials said they were confident the high-altitude surveillance balloon belonged to China. It was most recently seen above the western state of Montana. The military decided against shooting it down in case debris falls. China warned against speculation and \"hype\" until the facts are verified. A senior defence official speaking on condition of anonymity said the government prepared fighter jets, including F-22s, in case the White House ordered the object to be shot down. (Chase Doak via EYEPRESS)
Spionageverdacht: US-Außenminister verschiebt Peking-Reise

Ein gewaltiger chinesischer Ballon schwebt über den USA und sorgt für einen diplomatischen Eklat. Washington vermutet Spionage.

Während seines Überflugs hätten die USA unmittelbar Schritte unternommen, um die Sammlung sensibler Informationen durch den Ballon zu verhindern und dessen nachrichtendienstlichen Wert für China zu verringern, hieß es weiter. Der Ballon habe zu keiner Zeit eine Gefahr für die zivile Luftfahrt in den USA dargestellt. Von der Bergung der Geräte an Bord erhoffen sich die USA nähere Informationen über die Mission. Den nachrichtendienstlichen Schaden schätze man als eher gering ein, hieß es.

Das Pentagon hatte bereits am Donnerstagabend die Sichtung des Ballons publik gemacht. Unter anderem war dieser im US-Bundesstaat Montana nahe einer US-Luftwaffenbasis gesichtet worden, wo mit Atomsprengköpfen bestückte Interkontinentalraketen lagern. Am Samstag berichteten Augenzeugen, sie hätten den Ballon im östlichen US-Bundesstaat North Carolina gesichtet. Auf TV-Bildern und in Videos von Augenzeugen war zu sehen, wie der weiße Ballon am Samstagnachmittag in der Luft getroffen wurde und abstürzte.

US-Außenminister Blinken hatte als Reaktion auf den Vorfall seinen eigentlich für Sonntag erwarteten Besuch in Peking abgesagt. Er hatte das Eindringen des Ballons in den US-Luftraum am Freitag als „inakzeptabel“ und „unverantwortlich“ bezeichnet. China sprach dagegen von einem Forschungsballon, der durch „höhere Gewalt“ vom Kurs abgekommen sei. Nachdem der Vorfall zunächst in ungewohnt defensiver Weise „bedauert“ worden war, ging ein chinesischer Außenamtssprecher in die Offensive: „Einige Politiker und Medien in den USA haben die Situation ausgenutzt, um China anzugreifen und in Verruf zu bringen.“

Blinken unterstrich am Freitag, dass die USA die Kommunikationskanäle zu Peking offenhalten wollten und der Besuch bald nachgeholt werden solle, „wenn die Bedingungen es erlauben“.

Weiterer Ballon über Kolumbien?

Unterdessen informierte nun auch Kolumbien über ein unbekanntes Objekt, das in seinen Luftraum eingedrungen sei und „ähnliche Eigenschaften wie ein Ballon“ aufgewiesen habe. Am Morgen des 3. Februar habe das nationale Luftverteidigungssystem in rund 17.000 Metern Höhe ein Objekt über dem nördlichen Sektor des Landes entdeckt, teilte die kolumbianische Luftwaffe am Samstag (Ortszeit) mit. Es habe „keine Gefahr für die nationale Sicherheit“ dargestellt. Die Luftwaffe arbeite jetzt mit anderen Ländern zusammen, um die Herkunft des Objekts festzustellen. Pentagonsprecher Pat Ryder hatte am Freitag in Washington gesagt, dass ein weiterer möglicher Spionageballon über Lateinamerika schwebte. Aus Peking gab es zunächst keine Angaben zu dem zweiten Ballon.

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